Ja zum Baby 1-2024

25 jazumbaby.de Nicht jede Familie hat ein Auto. Viele setzen auch mit Nachwuchs auf zwei Räder und nehmen ihn auf dem Fahrrad mit. Ob bei Einkäufen, der Fahrt zum Kindergarten oder anderen alltäglichen Situationen bis hin zum Familienurlaub: Kann ich mein Baby schon ohne Probleme mitnehmen und wie sorge ich für seine Sicherheit? Mittlerweile gibt es verschiedene Möglichkeiten, die einen kindersicheren Transport gewährleisten. Nichts überstürzen Zunächst ist es erst einmal wichtig, dass dein Baby gut in der neuen, spannenden Welt angekommen ist. Lass dir Zeit und überstürze nichts. Achte darauf, dass dein kleiner Liebling sicher Platz findet und sowohl entsprechend angegurtet als auch mit der gesetzlich vorgeschriebenen Ausrüstung, also einem Fahrradhelm, ausgestattet ist. Die passende Transportvorrichtung hängt auch von der Größe, dem Körpergewicht und dem Alter des Kindes ab. Ebenso spielt das Temperament eine Rolle. Manches Kind sitzt seelenruhig da und schaut sich die Umgebung an. Andere sind eher unruhiger, wollen sich bewegen oder versuchen sogar, aus der Transportvorrichtung zu klettern. Bedenke, dass die Muskulatur deines Babys noch nicht so weit entwickelt ist und es je nach Beschaffenheit der Straßen und Wege Erschütterungen ausgesetzt ist. Diese kann der Körper nicht abfangen. Gesetzlich definiert ist lediglich das Höchst- und nicht das Mindestalter für das Mitnehmen deines Kindes mit dem Fahrrad. Die richtige Wahl treffen Kindersitz, Anhänger oder Lastenrad – alles Möglichkeiten, dein Kind zu transportieren. Ein klassischer Kindersitz, bei dem das Kind hinter oder vor dir sitzt, wird meist ab einem Körpergewicht von neun Kilogramm empfohlen. Das Kind muss auf jeden Fall in der Lage sein, sicher selbstständig zu sitzen. Gesichert wird das Kind mit Gurten. Die Anschaffungskosten sind meist relativ gering. Bedenke aber, dass du einen stabilen Fahrradständer benötigst, um dein Zweirad abzustellen, ohne dass es umkippt. Transporträder und bestimmte Anhänger eignen sich zum Teil auch schon für die Kleinsten, denn hier kann eine entsprechende Babyschale oder eine Art Hängetuch zum Einsatz kommen. Lege Wert auf eine gute Federung und informiere dich immer über die Angaben des Herstellers. Fahrradanhänger und Lastenräder bieten viel Platz – meist nicht nur für dein Kind, sondern auch noch für Taschen, Essen, Einkäufe, Spielzeug und Co. Zuerst ohne Kind üben Du kannst entweder eine entsprechende Vorrichtung kaufen, dein Fahrrad umrüsten lassen oder dich für eine Version wie ein Lastenrad entscheiden. Dabei ist es entscheidend, dass du dich selbst sicher fühlst, wenn du in die Pedale trittst. Anhänger und Co. bringen größere Anforderungen mit sich. Sie haben eine andere Spurbreite und du musst ein höheres Gewicht ausbalancieren. Beachte auch den größeren Wendekreis sowie den veränderten Bremsweg. Fahre also zuerst ohne dein Kind, bis du dich selbst sicher fühlst. Nicht für den Transport geeignet sind Hängetücher. Unter anderem, weil bei einem Sturz das Risiko für schwere Verletzungen groß ist. Fotos: Hersteller, AdobeStock/lefalherjeanluc/pikselstock Mit dem Kind auf dem Gehweg? Gemäß den Vorgaben zur Straßenbenutzung mit dem Fahrrad musst du auch mit Baby oder Kind im Gepäck auf dem Fahrradweg beziehungsweise der Straße fahren und darfst nicht den Gehweg nutzen. Im Fahrradanhänger kann ein Baby bei entsprechender Sicherung schon sehr früh mitfahren. Lastenräder werden immer beliebter und sind auch eine Möglichkeit, Kinder mit dem Fahrrad mitzunehmen.

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