Ja zum Baby 2-2021

6 ERNÄHRUNG Foto: iStock Stillen plus Fläschchen geben Mütter können problemlos beide Ernährungsarten miteinander kombinieren, also Stillen und Fläschchennahrung im Wechsel. Wenn das Baby beide Milchsorten akzeptiert, steht dieser Ernährung nichts im Wege. Sie wird „als Zwiemilch“ bezeichnet und ist unter anderem ideal für Mütter, die selbst weniger Milch geben können oder berufstätig sind. Wer zusätzlich stillt, produziert auch weniger Verpackungsabfall. Eine nachhaltige Art der Ernährung ... sie tatsächlich so, der andere Hersteller hat eine vielleicht etwas phantasievollere Bezeichnung dafür. Wichtig ist nur die Zahl auf der Verpackung. Anfangsmilch beginnt mit einer „1“ oder dem Zusatz „pre“. Die „pre“ ist etwas weniger sätti- gend, aber genauso geeignet für den Ein- stieg in die Fläschchen-Ernährung. Diese Anfangsmilch enthält alle fürs Baby wich- tigen Bestandteile der Ernährung, unter anderem Öle, Milchzucker, Eiweiß, Vita- mine und Mineralstoffe. Die Milchpro- dukte gibt es seit Jahren und Jahrzehnten, sie sind entsprechend ausgereift und wer- den streng geprüft. Wer sie verfüttert, muss sich keine Sorgen mehr machen um die Ernährung seines Kindes. Es ist in den ersten Monaten auch nicht nötig, zusätz- lich etwas zu geben. Die Milchnahrung al- lein reicht völlig aus, um das Baby auf ge- sunde Weise satt zu bekommen. Sämiger und sättigender Die Anfangsmilch kann nach etwa sechs Monaten durch die sogenannte Folge- milch mit der Bezeichnung „2“ ersetzt werden. Diese Milch ist sämiger und sät- tigender. Wer möchte, kann die Anfangs- milch aber auch das ganze erste Jahr hin- durch füttern. Das Baby beginnt nach ei- nem halben Jahr ohnehin, seinen ersten Brei zu schmausen und dann auch zu- nehmend kräfigendere feste Nahrung zu sich zu nehmen. Die Milch wird dadurch immer mehr zum Begleitprogramm und zum Durstlöscher. Mit dem Ende des er- sten Lebensjahres kann das Baby auch fettarme Kuhmilch trinken, soweit es sie verträgt. Neben den Klassikern im Milchersatz-Sor- timent gibt es auch Spezialmilch für Ba- bys, die zum Beispiel keinen Milchzucker vertragen (Laktose-Intoleranz) oder aller- gisch auf das Eiweiß in der Milch reagie- ren. Selbst Frühgeborene müssen nicht darben. Auch für sie gibt es eine beson- dere Milch mit höherem Nährstoffgehalt, die sich an wissenschaftlichen Empfeh- lungen orientiert. Das Frühchen erhält so einen zusätzlichen Kick an Energie, was für eine rasche Gewichtszunahme sorgt.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==