Ja zum Baby 2-2022

23 re hinziehen. Er beginnt oft erst dann, wenn das Kind schon kurz vor der Einschulung steht. Angenehmes Gefühl im Mund Bis dahin aber müssen auch die Milchzähne gut gepflegt werden. Man könnte meinen, sie fallen ohnehin aus, und da spielt es keine Rolle, ob sie zum Beispiel von Karies befallen werden oder nicht. Das stimmt jedoch nicht. Karies etwa kann Kindern sehr wohl große Schmerzen bereiten, wenn das Loch groß und der Zahnnerv angegriffen ist. Gute Zahnpflege in den ersten Jahren sorgt außerdem für ein angenehmes Gefühl im Mund, die Milchzähne können ihre Funktion als Platzhalter für die bleibenden Zähne voll erfüllen. Mit regelmäßiger Zahnpflege von Beginn an werden die Kinder zudem daran gewöhnt, auch später und dann aus eigenem Antrieb gut für ihre Kauwerkzeuge zu sorgen. Das Zähneputzen sollte ein festes Ritual im Tagesablauf sein: morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Zubettgehen. Dabei können die Eltern auch ein lustiges Zahnputzlied singen und sich Geschichten zu den einzelnen Zähnen ausdenken. Das Kind sollte Spaß an dem Ritual haben. Bald schon wird das Kind versuchen, sich selbst die Zähne zu putzen. Mutter und Vater sollten dieses Bedürfnis unterstützen und die Hand Ihres Kindes sanft führen. Kinderärzte empfehlen, dass Eltern das Zähneputzen bis zum 10. oder 11. Lebensjahr kontrollieren sollten. Und zwar sollte immer nach der KAI-Methode geputzt werden: erst die Kauflächen, anschließend außen und innen. Das Zahnfleisch ist oft gereizt und schmerzt, wenn der Zahn herauskommt. Dann wirken Zahnungsels etwa mit Kamillenextrakt und Panthenol beruhigend und schmerzstillend. Ein Beißring mit Kühlelementen kann auch helfen – oder mal kurz einen kleinen Löffel aus dem Kühlschrank ans Zahnfleisch halten. Das betäubt ein wenig den Schmerz. Bei starken Beschwerden kann der Arzt auch ein leichtes Schmerzmittel als Zäpfchen verschreiben. Was tun gegen die Schmerzen?

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