Ja zum Baby 2-2022

6 GESUNDHEIT Fotos: iStock Woran merke ich, dass mein Baby eine Überdosis an Sonnenlicht abbekommen hat? Wie bei älteren Menschen kommt es dann zu rötlichen Hautverfärbungen, Überhitzung kann rasch zu einem Sonnenstich oder Hitzschlag führen. Wenn das Baby benommen ist, plötzlich Fieber bekommt, sich erbricht oder sonst wie auffällig wirkt, sofort zum Arzt. Notfalls auch die 112 anrufen. Der Sommer naht, und bei aller Freude übers schöne Wetter braucht das Baby jetzt einen intensiven Sonnenschutz. Was für die Haut das Beste ist. Blauer Himmel, strahlendes Licht, überall schon satte Sommerfarben: Babys gehen die Augen über bei den bunten Sachen, die sie jetzt bewundern können. Jeder Schmetterling ist eine Sensation, und die laue Luft tut ein Übriges, damit alle sich wohlfühlen. Umso dringender wird mit steigendem Sonnenstand aber auch der richtige UV-Schutz. Vor allem Babys und Kleinkinder benötigen ihn, denn ihre Haut ist noch sehr zart und enthält wenig Pigmente. Gängige Mittel für Erwachsene und größere Kinder, etwa UV-Cremes, kommen für die Kleinsten noch nicht in Frage. Es gibt aber spezielle Sonnenschutzmittel für die empfindliche Babyhaut. Dabei gilt es zu unterscheiden zwischen Mitteln auf chemischer Basis, die in die Haut einziehen und sie von innen heraus schützen – und Cremes auf mineralischer Basis. Diese bilden einen Sonnenschutz-Film auf der Haut und ziehen kaum ein. Der Vorteil solch mineralischer Mittel: Sie hinterlassen kaum chemische Rückstände in der Haut, belasten somit den Körper kaum. Das Baby am besten schon vor dem Spaziergang oder Ausflug an allen freien Hautstellen eincremen. Auch die Ohren, den Hals und das Gesicht nicht vergessen. Die Wirkung hält je nach Lichtschutzfaktor bis zu mehrere Stunden an. Schutzkleidung gegen UV-Strahlung Eine Alternative ist UV-Schutzkleidung. Es gibt sie in allen denkbaren Varianten für Babys und Kleinkinder. Damit lässt sich selbst ein längerer Ausflug unbesorgt angehen. Trotzdemmüssen die wenigen unbedeckten Hautareale zusätzlich mit einer UV-Creme geschützt werden. Ohne jeden UV-Schirm hält die Haut von Babys nur etwa fünf Minuten der prallen Sonne stand. Wer spontan loszieht mit seinemKind und gerade nichts zur Hand hat, kann sich mit diesen Tipps behelfen: Um die Haut an möglichst vielen Stellen vor der UV-Strahlung zu bewahren, sollten Babys im Freien lange Ärmel tragen und unbedingt ein Mützchen oder besser einen Sonnenhut. Denn die Kopfhaut und der Nacken sind besonders empfindlich. Auch im Schatten ist die Strahlung jetzt schon hoch, deshalb etwa unter einem Baum nicht zu lange bleiben. Öfters die Arme, Beine und den Kopf befühlen. Fühlt sich die Haut dort übermäßig warm an, sofort ein kühles schattiges Plätzchen aufsuchen. Wer sicher gehen will, sollte sein Baby in den Mittagsstunden zuhause lassen. Dann ist die Sonneneinstrahlung am stärksten. Morgens und am späteren Nachmittag dagegen sind Ausflüge und Spaziergänge weniger riskant für die Babyhaut. Besondere Vorsicht ist am Meer und an Seen geboten – durch die Reflektion des Sonnenlichts auf dem Wasser. Dadurch verstärkt sich die Strahlung manchmal enorm. Zuviel Sonne? Rasch zum Arzt!

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