10 Tipps: So lernt dein Kind, selbstständig zu essen die Eltern räumen nebenbei die Küche auf. Das bringt Unruhe in die Situation. Widme deinem Baby also deine Aufmerksamkeit. Dass mal etwas danebengeht und der Boden dreckig wird, lässt sich nicht vermeiden, schließlich ist der Umgang mit Besteck nicht so leicht. Auch wenn du die Hand mit dem Löffel deines Kindes gerne mit deiner Hand führen möchtest, solltest du dich hier zurückhalten. Der Lernprozess ist nachhaltiger, wenn die Kleinen selbst ausprobieren dürfen. Schmeckt das Essen nicht, dann wird auch das Lernen schwerer fallen. Wähle daher eine Mahlzeit, die dein Kind gerne mag. Es sollte selbst entspannt und zum Beispiel 17 jazumbaby.de 1. Der passende Zeitpunkt: Dein Kind sollte nicht müde, unruhig oder zu hungrig sein, wenn es anfängt, mit dem Löffel essen zu lernen. 2. Die Atmosphäre: Sorge für eine ruhige, entspannte Atmosphäre. Bleibe mit der Aufmerksamkeit bei deinem Kind und mache nicht noch irgendetwas anderes nebenbei. Handy, Fernseher und Co. haben Sendepause. Ebenso sollte am Tisch nicht diskutiert oder gestritten werden. 3. Das mag ich gerne: Wähle Lebensmittel, die dein Kind gerne mag. An seinem Gesichtsausdruck wirst du erkennen, ob es Spaß am Essen hat oder nicht. 4. Schaffe Rituale: Lernen geschieht durch Wiederholungen und Rituale, wie regelmäßige Essenszeiten. Diese helfen Kindern ebenso wie die Wahl des gleichen Platzes, des gleichen Tellers sowie des gleichen Löffels. Schon kleine Veränderungen können Kinder gerade in der Anfangszeit verunsichern. 5. Der passt zu mir: Suche einen Löffel aus, den dein Kind gut greifen und in der Hand halten kann. Er sollte aus Plastik und nicht aus Metall sein. Achte darauf, dass er schmal und flach genug ist, um in den Mund zu passen. Manche Kinder stecken den Löffel anfangs auch gern quer in den Mund. 6. Der rutscht nicht: Es ist hilfreich, wenn der Teller beim Essen fest auf dem Tischchen steht und nicht hin- und her rutscht (zum Beispiel durch Gumminoppen), danicht sehr müde oder weinerlich sein. Ebenso sind sehr hungrige Kinder häufig eher ungeduldig. Daher spielt der richtige Zeitpunkt auch eine Rolle. Neues ausprobieren Früher hieß es oft: „Gegessen wird, was auf den Tisch kommt.“ Da waren Machtkämpfe um das Essen keine Seltenheit, und so manche Eltern waren der Meinung, ihr Kindmüsse stets alles aufessen. Das ist längst nicht mehr zeitgemäß. Ob etwas wirklich schmeckt, entscheidet ein Kind übrigens in der Regel nicht beim ersten Mal, sondern erst nach acht- bis zehnmaligem Probieren. Daher kannst du dein Baby durchaus immer wieder motivieren, etwas Neues zu kosten. Wähle einen Löffel aus Plastik, den dein Kind gut greifen kann und gerne in der Hand hält. Er sollte außerdem so schmal und flach sein, dass er gut in den kleinen Mund passt. Metalllöffel sind nicht nur schwer, sondern auch kalt und nicht so angenehm festzuhalten. Isst es dennoch immer mal wieder mit den Fingern, dann ärgere dich nicht, sondern animiere es weiter dazu, den Löffel zu benutzen, und denke wieder an Geduld als wichtigen Faktor. Du wirst merken, dass dein Kind mit der Zeit von ganz allein selbstständiger werden möchte. mit dein Baby leichter löffeln kann. Ein Teller mit steilem, hochgezogenem Rand verhindert, dass das Essen vom Teller geschoben wird. 7. Das begreife ich: Für Kinder ist es normal, genau fühlen zu wollen, was sie in den Mund nehmen. Daher kann es sein, dass dein Kind immer mal wieder die Hände benutzen möchte und damit isst oder den Brei auf den Löffel befördert. Kinder können erst dann mit dem Löffel essen, wenn es motorisch dazu in der Lage ist. Und das kann dauern. Wenn der Brei nicht im Mund, sondern auf dem Boden oder auf dem Schoß landet, können Lätzchen mit einer „Auffangschale“ helfen. 8. Es kommt nicht auf die Menge an: Jedes Kind hat seine Geschwindigkeit beim Essen, die sich je nach Tagesverfassung sowie im Laufe des Älterwerdens ändern kann. Das Essen sollte einen klaren Anfang und auch ein Ende haben. Allerdings muss dein Kind den Teller nicht leer essen. Achte auf Hunger- und Sättigungssignale. Essen darf nicht zum Zwang werden. 9. Lieber nachlegen: Du musst den Teller deines Kindes am Anfang nicht voll machen, sondern kannst durchaus auch einfach nachlegen. 10. Lob, aber keine Leistung: Motiviere und ermuntere dein Kind zum Essen und lobe es, wenn es etwas richtig macht. Behalte aber im Hinterkopf, dass Essen keine Leistung sein soll. Es kann helfen, wenn du selbst auch von deinem Teller isst und den Blickkontakt zu deinem Kind suchst.
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