Ja zum Baby 4-2022

Vegetarisch gut ernährt Bei vegetarischer Ernährung darauf achten, dass das Kind genügend Eisen aufnimmt. Grundsätzlich unterscheidet sich diese Ernährungsweise nicht wesentlich von der hier beschriebenen, aber die Mutter sollte sich doch vom Kinderarzt oder einer Ernährungsberaterin in die perfekte Ernährung mit allen notwendigen Nährstoffen einweisen lassen. Von einer veganen Ernährung in dieser frühen Lebensphase raten Fachleute ab. Das Risiko einer Mangelernährung wäre zu groß. Mittag durch ein Gläschen ersetzt, das Gemüse enthält. Welches Gemüse das Baby mag, muss es selber herausfinden. Oft gibt es zunächst einen reinen Möhrenbrei. Man kann dies problemlos aber auch variieren, etwa Mais oder Kürbis mit und ohne Kartoffeln, dazu püriertes Fleisch nehmen. Das Angebot namhafter Hersteller von Beikost ist groß und die Qualität dieser Produkte hoch. Jede Mutter kennt die Gläschen aus dem Supermarkt, auf denen klar und deutlich steht, für welchen Lebensmonat sie geeignet sind. Wer zu diesen Gläschen greift und ein Markenprodukt wählt, kann eigentlich nichts falsch machen. Diese Lebensmittel werden streng geprüft und sind optimal auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt. Zur Wahl stehen verschiedene Gemüse, bald aber auch schon Fleisch mit anderen Zutaten, allesamt zu einem leicht schluckbaren Brei gekocht. Beikost selbst gekocht Man kann einen solchen Brei aber auch selbst herstellen. Mütter mit etwas Kocherfahrung können etwa auf der Basis einer Fleischbrühe solche Breie selbst herstellen. Dazu werden Kartoffeln, Möhren, Brokkoli, Blumenkohl oder Pastinaken gekocht und kleingestampft oder mit einem Mixer püriert. Als Fond kann auch eine Gemüsebrühe dienen. In keinem Fall sollte das Essen gewürzt sein. Allenfalls eine winzige Prise Salz hinzugeben, die aber nicht zu schmecken sein sollte. Sie rundet den Geschmack nur ein klein wenig ab. Wenn sich das Baby an die erste feste Mittagsmahlzeit gewöhnt hat, wird nach und nach auch die Abendmilch durch etwas Nahrhafteres ersetzt. Ideal hierfür ist ein Milch-Getreidebrei mit Hafer oder Gries, später (ab dem achten Monat) darf es auch Milchreis sein. Das Kind wird von diesen Breis viel gesättigter sein als nur mit seiner Milchmahlzeit und in der Nacht vermutlich besser durchschlafen. Es braucht jetzt auch immer mehr Energie, weil es schnell wächst. Da ist ein solcher Brei genau das Richtige. Etwa einen Monat, nachdem das Baby erstmals Beikost erhalten hat, sollte eine Milchmahlzeit durch die Beikost komplett ersetzt werden. Etwas später kann auch ein Vollmich-Getreidebrei mit Obst eine weitere komplette Mahlzeit werden.

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