Ja zum Baby 4-2022

20 ERNÄHRUNG Stillen Stillen oder Vor dieser Frage steht fast jede Mutter schon während der Schwangerschaft. Was für und gegen das Stillen spricht Die Zeiten ändern sich: Wurden bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts noch sehr viele Kinder mit der Milchflasche großgezogen, geht der Trend schon länger in die andere Richtung: Stillen ist für die meisten Mütter eine Selbstverständlichkeit, wenn es irgendwie klappt. Eine gute Entscheidung, denn Muttermilch bietet dem Säugling in ihrer idealen Zusammensetzung alles, was er braucht. Außerdem liefert sie Immunstoffe für eine bessere Infektabwehr. Das Problem: Nicht jede Mutter produziert genug Milch, um ihr Baby satt zu bekommen. Oder es hapert immer wieder beim „Andocken“. Nicht selten entzünden sich auch die Brustwarzen durch das Stillen, eine schmerzhafte Erkrankung. Da bleibt oft nichts anderes übrig, als auf künstliche Ersatznahrung auszuweichen. Sehr änliche Zusammensetzung Aber auch das ist kein Problem. Generationen von Kindern wurden so gefüttert und sind gesund aufgewachsen. Die hohe Qualität der Milchersatzprodukte garantiert eine ausgewogene Ernährung des Kindes. Ein Manko allerdings: Muttermilch fördert laut Studien eine gewisse Immunität gegen Allergien. Diesen Vorzug hat künstliche Milch nicht. Künstliche Milch ist der Muttermilch in ihrer Zusammensetzung ansonsten sehr ähnlich, enthält Eiweiß, Fett, Ballaststoffe und Mineralien in etwa der gleichen Menge. Das betrifft vor allem die sogenannte PreMilch. Diese Milch kann vom ersten Lebenstag an gegeben werden. Der Säug-

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