Ja zum Baby 1-2023

Wenn es mit dem großen Geschäft mal nicht so klappt, machen Eltern sich schnell Sorgen. Viele Probleme sind jedoch einfach zu beheben oder erledigen sich von selbst. Tipps, wie ihr den Darm eures Babys optimal anregt! Text: Janina Nagel 26 jazumbaby.de Gesundheit Fotos: AdobeStock/ Marko Novkov (1), Shutterstock/ Praisaeng (1) Wenn der Verstopfung verhindern Von zehnmal am Tag bis alle zehn Tage einmal ist alles normal – diesen Hebammenspruch kennen viele. Besonders bei Stillkindern kann darin viel Wahres liegen, denn größere Pausen zwischen zwei Stuhlgängen sind bei ihnen völlig normal. Der Magen-Darm-Trakt ist bei Babys zunächst noch nicht ganz ausgereift, es muss sich alles erst nach und nach entwickeln. Da kann es schon mal ein paar Tage dauern, bis es wieder rutscht. Etwas anders sieht es bei Kindern aus, die mit dem Fläschchen ernährt werden. Diese machen normalerweise schon alle zwei bis drei Tage ihre Windel voll. Doch auch hier sollten Eltern nicht gleich in Sorge geraten, wenn es mal länger dauert. Wichtig ist eher die Beschaffenheit. Ist der Stuhl weich bis flüssig, ist normalerweise alles in Ordnung. Probleme können Babys haben, wenn das große Geschäft zu hart ist und Schmerzen beim Ausscheiden verursacht. Wenn sich das nicht bessert, sollten Eltern auf jeden Fall einen Kinderarzt aufsuchen (siehe Kasten). EinfacheMaßnahmen Die Ursachen für Probleme beim Stuhlgang können vielfältig sein. Oft gehen sie mit der Einführung der Beikost oder neuer Lebensmittel einher. Banane, Karotte oder roher Apfel führen bei vielen Babys zu Verstopfung. Erste Maßnahme kann hier sein: einfach weglassen! Besser verträglich sind in der Regel zum Beispiel Kürbis und Pastinake. Aber auch Stress wie zum Beispiel die Eingewöhnung in der Kita oder eine lange Reise kann zu einem veränderten Stuhlgang führen. Helft eurem Baby mit einer sanften Massage, wenn der Bauch drückt. Vorsichtige, kreisende Bewegungen können Wunder wirken. Apropos Bewegung: Eine leichte Babygymnastik tut auch gut. Hilfreich kann auch ein warmes Bad sein. Und bei Kindern, die schon Beikost bekommen, solltet ihr darauf achten, dass sie genug Wasser trinken – am besten stilles, abgekochtes. Nicht jedes Kind verträgt jedes Lebensmittel gleich gut. Im Zweifel einfach mal ausprobieren. Symptome einer Verstopfung Wendet euch an eure Ärztin oder an euren Arzt, wenn folgende Punkte zutreffen: – Euer Baby hat mehr als eine Woche keinen Stuhlgang gehabt (besonders bei Flaschenkindern; bei Stillkindern kann das noch normal sein). – Der Stuhl ist sehr hart und fest. – Das Baby hat Schmerzen beim Stuhlgang, muss sich sehr anstrengen, weint sogar. – Der After ist eingerissen und der Stuhl ist blutig. Bei Verdauungsproblemen kann, kann eine sanfte Massage oft helfen. Bauch drückt

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==