Ja zum Baby 3-2021

Die Haut ist gespannt, was an sich schon unangenehm ist. Hinzu können Schmer- zen auftreten durch den Druck der Was- seransammlungen (Ödeme). Gefährlich ist diese Störung nicht, weshalb Ärzte sie auch nicht als Krankheit betrachten. Sie ist sozusagen eine natürliche Folge der hohen Belastungen, die der Körper gegen Ende der Schwangerschaft aushalten muss. Gelegentlich treten solche Ödeme auch an anderen Körperstellen auf, etwa an den Handgelenken. Dann können sie derart auf die dort verlaufenden Nerven drücken, dass es zu Gefühlsstörungen kommt. Das äußert sich dann in einem Kribbeln in der Hand und in den Fingern bis hin zur Gefühlslosigkeit. Gegen sol- che Gesundheitsprobleme sollte der Arzt vorgehen. Sind „nur“ die Beine betroffen, reicht es zumeist, wenn die Frauen selber etwas dagegen unternehmen. Die folgenden Tipps helfen, die Wasseransammlungen zumindest zu reduzieren und somit we- niger Beschwerden zu haben: 18 SCHWANGERSCHAFT Vor allem im letzten Schwangerschafts-Drittel leiden Frauen häufig unter sogenannten Ödemen. Was dahinter steckt, wie sie sich lindern lassen I m Sommer ist es noch unangenehmer: Wenn es heiß ist, dehnen sich die Blut- gefäße aus. Das sorgt dann vor allem in den Beinen für Schmerzen, weil das Blut darin nicht mehr so leicht abließen kann. Menschen mit Venenproblemen kennen das nur allzu gut. Leider geht es Frauen im letzten Schwangerschafts-Drittel nicht viel anders. Auch bei ihnen sind die Ve- nen in den Beinen gestresst vom Druck des Blutes. Das liegt daran, dass in der Schwangerschaft etwa ein Drittel mehr Blut im Körper zirkuliert als sonst. Außer- dem ist das Blut dünner, es enthält mehr Wasser. Das wiederum führt dazu, dass durch die Venen Flüssigkeit ins umlie- gende Gewebe drückt. Natürliche Folge hoher Belastungen Die Folge sind schwere und angeschwol- lene Beine. Kurz vor der Geburt haben die meisten Frauen damit zu kämpfen. Wasseransammlungen in der Schwangerschaft 5 Tipps gegen schwere Beine Fotos: iStock

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