Ja zum Baby 3-2021

8 Wenn das erste Zähnchen im Mund steht, kennt das Entzü- cken der Eltern keine Grenzen. Fürs Baby aber ist das Zahnen oft weniger schön ... R und sechs Monate müssen sich die Eltern gedulden, bevor der erste Zahn drollig hervorlugt. Es kann auch schon mal länger dauern oder schneller gehen. Aber dann geht es Schlag auf Schlag: Insgesamt 20 Zähne wachsen nach und nach aus dem Kiefer heraus, und jeder einzelne macht Freude – mög- lichweise allerdings nicht dem Kind. Denn das Zahnen ist für die meisten Ba- bys eine eher beschwerliche Angelegent- heit. Kein Wunder, schließlich durchstößt ein neues Beißerchen beim Wachsen auch die sensible Haut über dem Kiefer- knochen. Manche Babys merken kaum etwas davon, allenfalls bekommen sie mal ein rotes Bäckchen und sabbern mehr als sonst. Aber nicht jedes Kind hat dieses Glück. Das Zahnen geht häufig mit Schmerzen an der betreffenden Stelle ein- her, was dem Baby Tränen in die Augen treibt und es nachts am Durchschlafen hindert. Vor allem, wenn mehrere Zähne gleichzeitig herauswachsen, kann es zu solchen Problemen kommen. Durch die verstärkte Durchblutung röten sich die Wangen, leichtes mit mäßiges Fieber kann auftreten. Was tun in diesem Fall? Gut gekühlte Beißringe Am ehesten helfen dem Baby dann Beiß- ringe. Sie sollten gut gekühlt sein, wenn das Kind sie in den Mund nimmt und dar- auf herumkaut. Dies erleichtert das Zah- nen tatsächlich, weil der Zahn durch den Druck beim Kauen schneller durchstößt. Wenn das passiert ist, beginnt die Hei- lung, und die Schmerzen lassen nach. Manche Eltern geben ihrem Kind eine Ka- rotte zum Kauen. Das geht auch – man muss dann aber gut aufpassen, dass das Kind nicht aus Versehen ein Stück davon abbeiß und sich verschluckt. Wenn die Schmerzen stärker sind und das Baby sehr quengelig ist, helfen lindernde Gels, etwa mit Kamillenextrakt. Sie beru- higen die gereizte Hautstelle und lindern ENTWICKLUNG Nach sechs Monaten kommen die Zähne So süß–das erste Beißerchen! die Entzündung. Wenn ein solches Gel gerade nicht zur Hand ist, reicht womög- lich auch ein simpler Kamillen- oder Sal- beitee. Er wird auf die gereizte Stelle ge-

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