Ja zum Baby 1-2025

jazumbaby.de herunterkühlen. Den Waschlappen könnt ihr auch in gekühltem Kamillentee tränken, Kamille wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Wer auf homöopathische Mittel setzt, kann sich von Kinderärztin oder -arzt daher auch Chamomilla recutita D6 fürs Baby verschreiben lassen. Sie enthalten auch Kamille als Wirkstoff, ebenso wie manche pflanzenbasierten Gels, die ihr rezeptfrei in der Apotheke erhaltet. Auf dem Markt sind auch spezielle medizinische Zahnungsgels, die die Zahnleiste lokal leicht betäuben und eurem Baby so Linderung verschaffen können. Allerdings ist hier die Rücksprache mit Ärztin oder Arzt sinnvoll, die dann auch ein entsprechendes Rezept ausstellen können. Zahnpflege von Anfang an Müssen die ersten Zähne schon regelmäßig gepflegt werden? Manche Eltern glauben, dass das Milchzahngebiss nicht so wichtig ist, da es sowieso wieder ausfällt. Aber die Milchzähne dienen eurem Baby beim Kauen und helfen so, den Kiefer auszubilden. Darüber hinaus sind sie wichtige Platzhalter für die bleibenden Zähne. Mit der Pflege der ersten Zähne wird schon der Grundstein für eine lebenslange Mundhygiene gelegt, daher solltet ihr die kleinen Beißer gut behandeln, von Anfang an. Damit könnt ihr sogar schon beginnen, bevor überhaupt ein einziger Zahn durchgebrochen ist, und eurem Baby hin und wieder – oder sogar schon regelmäßig – vorsichtig mit einem Fingerling das Zahnfleisch massieren. Dadurch gewöhnt es sich schon an die Bewegung im Mund. Spätestens ab dem ersten Zahn ist dann aber eine regelmäßige Pflege angesagt – wie bei uns Erwachsenen morgens und abends. Nicht jedes Kind ist davon begeistert, wenn Mama oder Papa ihm im Mund herumwerkeln. Wie so oft gilt auch hier: Bewahrt Ruhe und habt Geduld! Keinesfalls solltet ihr euer Kind unter Zwang die Zähne putzen. Versucht es lieber später noch einmal oder eben am nächsten Tag. Schön ist, wenn ihr es schafft, aus dem Zähneputzen eine fröhliche Routine zu machen, indem ihr vielleicht ein lustiges (Zahnputz-)Lied vorsingt oder eine Geschichte erzählt. Lasst euer Kind auch gern mal selbst die Zahnbürste in die Hand nehmen und für Sauberkeit im Mund sorgen. Anschließend könnt ihr noch mal nachreinigen. Fluorid schütz vor Karies Zum Putzen sind spezielle Baby-Zahnbürsten ideal, die besonders kleine und weiche Borsten haben. Auch die Zahncreme sollte auf das Alter eures Kindes abgestimmt sein, da die Kleinen sie noch nicht ausspucken können und oft verschlucken. Am Anfang reicht eine reiskorngroße Menge davon. Erst nach dem zweiten Geburtstag darf es dann etwas mehr sein, etwa eine erbsengroße Portion Zahnpasta gilt dann als optimal. Bei der Entwicklung der Zähne und des Mundraums spielt Fluorid eine wichtige Rolle, das den Zahnschmelz stärkt und so der Entstehung von Karies vorbeugt. Es wird entweder in Form einer in Wasser aufgelösten Tablette oder über die Zahnpasta gegeben – das solltet ihr individuell mit eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt besprechen. Und: Es schadet nicht, euer Kleines von Anfang an mit in die zahnärztliche Praxis zu nehmen. Auf diese Weise verliert es die Scheu und gewöhnt sich an die regelmäßige Kontrolle. Ein probates Mittel gegen den Druck, den durchbrechende Zähne ausüben, ist ein Beißring. Gekühlt hilft er noch besser. 12

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