In der Schwangerschaft kann die Haut empfindlicher auf Produkte reagieren als sonst. Verwendet bei der Hautpflege daher ausschließlich milde Pflegeprodukte wie Duschgels und Shampoos ohne Duftstoffe und pH-neutrale, hypoallergene Produkte, die die Haut nicht reizen. Fotos: AdobeStock/Krakenimages.com/Pixel-Shot/Prostock-Studio, Freepik Pflegerituale für den ganzen Körper Während der Schwangerschaft kann auch die Pflege anderer Körperbereiche helfen, euer Wohlbefinden zu steigern: • Fußpflege: Da die Füße durch das zusätzliche Gewicht besonders beansprucht werden, sind wohltuende Fußbäder, Massagen und das Eincremen mit einer pflegenden Lotion ideal. • Haare und Nägel: Durch hormonelle Veränderungen wachsen Haare oft schneller und Nägel können brüchig werden. Pflegende Öle und sanfte Produkte helfen. jazumbaby.de Rücken- und Nackenschmerzen, die durch das zunehmende Gewicht entstehen, gelindert werden. Hilfe bei Dehnungsstreifen Nicht selten kommt es an Bauch, Hüfte und Oberschenkeln zu Dehnungsstreifen. Auch diese lassen sich mit Massagen und der richtigen Pflege mildern. Cremt die beanspruchten Stellen dazu regelmäßig in kreisenden Bewegungen mit einem reichhaltigen Öl oder einer Creme mit Inhaltsstoffen wie Vitamin E, Mandelöl oder Sheabutter ein. Diese spenden besonders viel Feuchtigkeit, erhöhen die Elastizität und stärken euer Bindegewebe. Auch eine ausgewogene Ernährung mit viel Vitamin C und Zink kann hilfreich sein. Wichtig: Dehnungsstreifen sind ganz normal und bei vielen Frauen ein natürlicher Teil der Schwangerschaft. Zudem verblassen sie oft nach der Geburt! Damm-Massage Ab der 34. Schwangerschaftswoche können zur Vorbereitung auf die Geburt Damm-Massagen helfen. Dadurch wird das Gewebe rund um den Dammbereich elastischer und das Risiko von Geburtsverletzungen gesenkt. Verwendet dazu ein warmes Pflegeöl (z. B. Weizenkeimöl) und massiert den Dammbereich sanft mit Daumen und Zeigefinger. Dehnt das Gewebe leicht, aber achtet darauf, keine Schmerzen zu verursachen. Wiederholt die Massage zwei- bis dreimal pro Woche für etwa 5 bis 10 Minuten. Eine warme Dusche oder ein warmes Bad vor der Massage können das Gewebe zusätzlich lockern und die Durchführung erleichtern. Besondere Zahnpflege Der in der Schwangerschaft veränderte Hormonhaushalt kann euer Zahnfleisch empfindlicher machen, sodass es schneller anfängt zu bluten oder sich zu entzünden. Eine gründliche, aber sanfte Zahnpflege ist daher auch ein wichtiger Aspekt in der Körperpflege. Denn so könnt ihr Karies und Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Putzt eure Zähne am besten zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta und verwendet eine weiche Zahnbürste, um das empfindliche Zahnfleisch zu schonen. Auch Zahnseide oder Interdentalbürsten helfen, Bakterien in den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Falls ihr unter morgendlicher Übelkeit leidet, spült nach dem Erbrechen den Mund zunächst mit Wasser oder einer fluoridfreien Mundspülung aus, bevor ihr eure Zähne putzt – so wird der Zahnschmelz vor Säureschäden geschützt. Auch ein Zahnarztbesuch in der Schwangerschaft ist ratsam, um Probleme frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Idealerweise legt ihr den Besuch in das erste oder zweite Trimester. Falls ihr bereits vorher Zahnprobleme hattet, kann ein zusätzlicher Termin sinnvoll sein. Zudem solltet ihr eine professionelle Zahnreinigung einplanen, da sie das Risiko für Entzündungen und Karies verringert. Zahnärzte raten dazu, sie ein- bis zweimal während der Schwangerschaft durchführen zu lassen. 19
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