Unser Baby 1-2025

Fotos: AdobeStock/natapetrovich/Artem Varnitsin jazumbaby.de Besser Schlafen Viele werdende Mütter kämpfen mit Schlafproblemen, sei es aufgrund von körperlichen Veränderungen oder seelischen Belastungen. Diese Tipps können euch helfen, besser durchzuschlafen. Text: Rebecca Mallmann Die häufigsten Gründe, warum Schwangere nachts wach liegen, sind auf die hormonellen Veränderungen, die der Körper durchläuft, zurückzuführen. Zum Beispiel Progesteron, das in der Frühschwangerschaft stark ansteigt, kann eine entspannende Wirkung auf die Muskeln haben, was zwar wichtig ist, um den Uterus auf die Geburt vorzubereiten, aber auch dazu führen kann, dass ihr euch tagsüber müde und nachts unruhig fühlt. Zusätzlich kann es zu häufigem nächtlichen Wasserlassen kommen, da Progesteron auch die Blase beeinflusst. Wachsende Gebärmutter Auch die größer werdende Gebärmutter hat Auswirkungen auf den Schlaf. Je weiter die Schwangerschaft fortschreitet, desto größer wird der Bauch – und das kann eine bequeme Schlafposition zu einer echten Herausforderung machen. Besonders im dritten Trimester kann der wachsende Bauch Druck auf eure Organe wie die Blase oder den Magen ausüben, was zu häufigen Toilettengängen oder Sodbrennen führen kann. Das brennende Gefühl in der Speiseröhre kann euch nachts wachhalten oder dazu führen, dass ihr keine entspannte Schlafposition findet. Viele Schwangere klagen auch über Wadenkrämpfe oder das sogenannte Restless-Legs-Syndrom (RLS), bei dem die Beine unangenehm kribbeln oder zucken. Besonders in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft können diese Symptome stärker auftreten und euren Schlaf stören. Emotionale Belastungen Sorgen um die bevorstehende Geburt, die Gesundheit des Babys oder der allgemeine Stress, den eine Schwangerschaft mit sich bringen kann, können euch den Schlaf rauben. Viele werdende Mütter liegen nachts wach und grübeln, was den Einschlafprozess erschwert. Zum Glück gibt es einige Strategien, die euch helfen können, besser zu schlafen. Diese Tipps sind speziell auf die Bedürfnisse von Schwangeren abgestimmt: • Die richtige Schlafposition: Die ideale Schlafposition in der Schwangerschaft ist auf der linken Seite. Diese Position fördert die Durchblutung sowohl zum Herzen als auch zum Baby. Es kann auch helfen, den Druck auf Organe wie die Leber und die Nieren zu minimieren. Unterstützt euch mit Kissen – ein Schwangerschaftskissen oder ein einfaches Seitenschläferkissen kann wahre Wunder bewirken! • Kleine Mahlzeiten gegen Sodbrennen: Um Sodbrennen vorzubeugen, esst kleinere Mahlzeiten und vermeidet fettige oder stark gewürzte Speisen, besonders abends. Auch das Schlafen mit leicht erhöhtem Oberkörper kann helfen, das unangenehme Brennen zu reduzieren. • Routinen einführen: Ein entspannendes Abendritual kann eurem Körper signalisieren, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen. Nehmt zum Beispiel ein warmes Bad, lest ein Buch oder hört beruhigende Musik. Versucht außerdem, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen, um einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu etablieren. • Atemübungen und Entspannungstechniken: Wenn Sorgen euch nachts wachhalten, können Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Meditation oder Yoga helfen, den Geist zu beruhigen. Es gibt spezielle Atemübungen für Schwangere, die nicht nur bei der Geburt nützlich sind, sondern auch im Alltag Stress abbauen können. • Magnesium gegen Krämpfe: Solltet ihr unter Wadenkrämpfen leiden, sprecht mit eurer Hebamme oder eurem Arzt über die Einnahme von Magnesium. Dieses Mineral kann helfen, Muskelkrämpfe zu lindern und so zu einem erholsameren Schlaf beitragen. Guter Schlaf ist in der Schwangerschaft wichtig für den Körper! Die Hormone können euch besonders tagsüber müde machen. Schwangerschaft 24

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