DAS TRENDMAGAZIN FÜR DIE PARFÜMERIE APRIL/MAI 2025
Mit dem guten Geschmack ist es ganz einfach: Man nehme von allem nur das Beste“, hat der Schriftsteller Oscar Wilde einst gesagt – und genauso versuchen wir auch bei der Zusammenstellung der Themen in der PROFILE zu verfahren. Unsere Ausgabe 2 ist traditionell randvoll mit den Duftneuigkeiten dieses Frühjahrs: tolle neue Parfüms für Sie und Ihn, auch viele Duft-Duos sind darunter, großartige Kampagnen mit starken Persönlichkeiten. Zwei Frauen, die mehr sind als Models und den Wandel in der Branche zu mehr Wahrhaftigkeit und Diversität verkörpern, stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe darüber hinaus vor. Eine von ihnen, die Schauspielerin Paulina Porizkova, die in diesem Jahr 60 Jahre alt wird, setzt sich schon seit langem für eine Neudefinition von Schönheitsstandards ein – und kann ihr Anliegen (erst) jetzt als Markenbotschafterin für Estée Lauder transportieren. „Anti-Ageism“ nennt sich die Bewegung. Tatsächlich nehmen wir uns in dieser Ausgabe auch den Generation an, die sich mühelos in den sozialen Medien bewegt, der Gen Y, auch Millenials genannt, und der Gen Z. Die bunten Bildchen und schnellen Clips auf TikTok und Instagram sind mehr als bloßer Zeitvertreib. Die Influencer:innen, oder wie man heute eher sagt: die Content Creator:innen, haben ernsthafte Anliegen, räumen mit Vorurteilen auf – gegenüber älteren Menschen, gegenüber Menschen, die anders aussehen, die anders fühlen. Die Kosmetikbranche profitiert immens von dieser neuen Vielfalt: Skinfluencer:innen beispielsweise haben heute bereits Einfluss auf Produktentwicklung und Markenkommunikation. Was für die Parfümerie sicherlich noch wichtiger ist: Die Skinfluencer fördern die Auseinandersetzung der Konsument:innen mit dem Thema Hautpflege. Dabei erreichen und stärken sie auch jene, die sich vor Jahren vielleicht noch nicht in eine Parfümerie „getraut“ hätten... Noch einmal zurück zum Bonmot von Oscar Wilde: „Von allem nur das Beste“ – das ist sicherlich auch ein gutes Motto, das Frühjahr zu genießen, das uns seine ersten Vorboten ja schon vor dem kalendarischen Beginn Ende März geschickt hat. Damit wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe. VON ALLEM NUR DAS BESTE editorial
*basierend auf der beschleunigung für eine ganzheitliche zellerneuerung verglichen mit der retinol phase **klinische studie mit 76 frauen über 56 tage 100 % ERNEUERTE HAUT 2X SCHNELLER ALS RETINOL ALLEIN* NEU RÉNERGIE C.R.x. TRIPLE SERUM RETINOL -24 % STIRNFALTEN -24 % SICHTBARE POREN -23 % ZORNESFALTEN WISSENSCHAFTLICH BESTÄTIGT**
12 Die Beauty-Tech- Revolution 20 Alle lieben Skinfluencer 26 Hommage an Cartier Foto: iStockphoto Foto: Cartier DAS TRENDMAGAZIN FÜR DIE PARFÜMERIE 2/2025 E-PAPER www.markenverlag.de/profile Herausgeber und Verlag Marken Verlag GmbH Vogelsanger Str. 187 50825 Köln Telefon (02 21) 95 74 27-0 E-Mail: marken-info@markenverlag.de Chefredaktion Silke Bruns (verantwortlich für Szene und Marken) und Susanne Mittenhuber (verantwortlich für Leben und Menschen) Kleiststr. 25 46047 Oberhausen Telefon (0208) 75 78 204 E-Mail: profile@markenverlag.de Abonnement PressUp GmbH Wandsbeker Allee 1 22041 Hamburg Telefon (040) 38 66 66 321 E-Mail: markenverlag@pressup.de Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 1.1.2025 Anzeigenmarketing Verlagsvertretung Volker Geuer Volker Geuer Telefon (04122) 999 79-0 E-Mail: office@geuermedien.de Anzeigenverwaltung Marken Verlag GmbH Sabine Sakalidis Telefon (0221) 95 74 27-24 E-Mail: anzeigen@markenverlag.de Layout Fronz Daten Service GmbH & Co. KG Marktweg 42, 47608 Geldern Druck Himmer GmbH Steinerne Furt 95 86167 Augsburg ISSN 1869-375X Der Umwelt zuliebe gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Nachdruck nur mit Genehmigung Erscheinungsweise: 6-mal jährlich Bezugspreise: Einzelheft E 6,00. Sammelbezug einzelner Ausgaben auf Anfrage, Jahresabonnement E 32,- einschl. Porto für Inland. E 32,- zuzüglich Porto für Ausland, für Auszubildende E 21,- einschließlich Porto. Foto: iStockphoto 02 2025
INHALT 46 Starke MarkenBotschafterinnen SZENE TRENDS 10 TikTok-Stars 2025 12 Die Beauty-Tech-Revolution 20 Alle lieben Skinfluencer 24 Neues Buch: Die Macht der Düfte 26 Hommage an Cartier 46 Starke Marken-Botschafterinnen SCHÖNHEIT MARKEN+MENSCHEN 30 Opulenz in MILLION GOLD 38 Neues Duft-Duo von Baldessarini BELLA 40 Pflege in den Wechseljahren 44 Pflege-News 48 Neues aus der dekorativen Kosmetik 50 Die Düfte des Frühjahrs 54 Aufregend intensiv: die neuen SCANDAL-Düfte 56 Lancôme eröffnet House of Idôle 58 Puig erzielt Rekordergebnisse LEBEN TRENDS 32 Wir lieben die 80er: Die Dekade der Dekadenz 36 Online-Flirten fällt leichter Foto: Armani beauty 40 Pflege in den Wechseljahren 56 Lancôme eröffnet House of Idôle Foto: iStockphoto Foto: Lancôme
Die in der Discover List vorgestellten Kreativen setzen Trends und inspirieren das Publikum auf der ganzen Welt – von den Videos des Foodies @logagm, die Gurkensalate zu unserer Sommer-Obsession gemacht haben, bis hin zu dem Hit „Austin (Boots Stop Workin)“ von Originator @dasha, der einen viralen Tanzwahn ausgelöst hat, gestalten die Preisträger der Discover List die Zukunft der Content-Erstellung. Unter die 50 Namen haben es auch drei Content Creator:innen aus Deutschland gebracht: Paula Küttner (@ unlabeled_), Jannik Diefenbach (@jaadiee) und Jazeek (@jazeek99). Die 20-jährige Berliner Designerin und Kreative Paula Küttner ist in der Kategorie Innovatoren gelistet. Sie geben dem Begriff „Content Creator“ laut TikTok als Pioniere auf ihrem Gebiet, die einen einzigartigen Blickwinkel auf ihre Inhalte haben und sich nicht scheuen, zu experimentieren und etwas Neues auszuprobieren, eine neue Wendung. Paula Küttner hat sich auf nachhaltige Kleidung spezialisiert. Sie begann ihre Reise mit dem Upcycling von SecondhandKleidung und hat inzwischen ihre eigene Fair-Fashion-Marke gegründet. Mit ihren innovativen Designs inspiriert Paula ihr Publikum und setzt sich gleichzeitig für Individualität, Kreativität und Nachhaltigkeit ein. Den deutschen Künstler Jazeek stellt TikTok in der Kategorie Originator vor. Originatoren sind das Herz von TikTok – sie haben den Finger am Puls der Kultur und schaffen die Soundtracks, die das Jahr bestimmen. Jazeeks musikalische Karriere begann im Jahr 2021 mit dem viralen Hit „Blunt für dich“, der schnell Aufmerksamkeit in den sozialen Medien erregte. Seitdem hat Jazeek dem RnB-Genre eine völlig neue Bedeutung gegeben. Seine Texte und Melodien haben eine ganze Generation geprägt. Zu den Ikonen – Kreative, die man eigentlich nicht mehr vorstellen muss – gehört @jaadiee, das Pseudonym von Jannik Diefenbach, ein deutscher Fotograf und Ersteller von Inhalten. Er ist bekannt dafür, die einzigartigen Streetwear-Styles seines Großvaters zu zeigen. Janniks Arbeit zeigt seinen Großvater Alojz in trendigen, modernen Outfits und bricht so mit Stereotypen über Alter und Mode. Ihre authentischen und herzerwärmenden Inhalte haben weltweite Aufmerksamkeit erlangt, inspirieren ein Publikum über Generationen hinweg. Gemeinsam definieren sie neu, wie ältere Generationen in den digitalen Medien wahrgenommen werden. Auf der Discover List 2025, die das soziale Netzwerk TikTok jetzt vorgestellt hat, werden die 50 „Creators to watch“ in den fünf Kategorien Educator, Foodies, Ikonen, Innovatoren und Originatoren vorgestellt – darunter auch drei aus Deutschland. TikTok Dicover Liste 2025 Look Book, Fotos: TikTok/Angella Choe @angellachoe Innovativ, originell und ikonisch TikTokStars2025 10 PROFILE 2/2025 szene TRENDS
Die Shopping-Vorlieben der Deutschen sind unterschiedlich: Während einerseits knapp die Hälfte der Befragten (43 Prozent) den stationären Handel beim Einkauf bevorzugen, präferiert ein genauso hoher Anteil der Befragten (43 Prozent) Online-Shopping auf Shopping-Websites. Dabei gibt es bei beiden Formen Kritikpunkte. So sind die größten Aufreger beim stationären Handel mit jeweils 42 Prozent der Deutschen überfüllte Läden und eine begrenzte Produktauswahl. 41 Prozent finden den Service uninspirierend und langweilig. 39 Prozent stören hier auch eine schwierige Parkplatzsituation. Beim Onlineshopping stört vor allem die Unsicherheit über die Produktqualität (45 Prozent der Befragten), die fehlende Möglichkeit, Produkte vor dem Kauf zu testen (43 Prozent), oder hohe Versandkosten (43 Prozent). Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Whatnot, der größten Livestream-Shopping-Plattform in Nordamerika und Europa. Neben den für Deutschland typischen Faktoren für ein positives Einkaufserlebnis wie einem guten Preis-/Leistungsverhältnis (90 Prozent), qualitativ hochwertigen Produkten (84 Prozent) oder dem Wunsch, alles idealerweise an einem Ort zu finden (70 Prozent), wünschen sich jeweils mehr als die Hälfte der deutschen Konsument:innen Inspiration (57 Prozent), gute Beratung (56 Prozent) und Spaß beim Einkauf (54 Prozent). Für 45 Prozent der über 18-jährigen soll der Einkauf ein Erlebnis sein. 22 Prozent wollen beim Shoppen unterhalten werden. PROFILE ALS E-PAPER Die komplette Ausgabe PROFILE – Das Trendmagazin für die Parfümerie steht immer auch als E-Paper für Tablet, Smartphone oder PC zur Verfügung unter: Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der digitalen PROFILE! www.markenverlag.de/profile SHOPPINGFotos: iStockPhoto (2) Trends 11 PROFILE 2/2025
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Die Parfümerie der Zukunft ist smart, vernetzt und interaktiv: Neue Technologien markieren den Übergang von einer klassischen Verkaufsberatung zu einem digital unterstützten Verkaufserlebnis. Wer frühzeitig auf diese Technologien setzt, wird zum Vorreiter in einer sich rapide verändernden Branche – die wichtigsten Trends. ÐieBeauty Tech-Revolution PROFILE 2/2025 13
Die Schönheitsbranche erlebt derzeit eine spannende Transformation. Angesichts eines prognostizierten Marktvolumens von über 600 Milliarden Euro bis 2026 ist es kein Geheimnis, dass technologische Innovationen in den Bereichen Hautpflege, Duft und Make-up zunehmend eine Schlüsselrolle spielen. Für Parfümerien, die traditionell als „Duftexperten“ gelten, bieten diese Entwicklungen enorme Chancen, das Kund:innenerlebnis zu verbessern und ihre Marktposition zu stärken. TREND NR. 1: KÜNSTLICHE INTELLIGENZ Eine der größten Innovationen der letzten Jahre für die Parfümerie ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning, mit deren Hilfe personalisierte, maßgeschneiderte Pflegeempfehlungen entstehen. Diese Technologien ermöglichen es, Kundenfeedback und Hautdaten in Echtzeit zu analysieren. So können KI-gestützte Hautanalyse-Tools beispielsweise die spezifischen Bedürfnisse von Kund:innen erkennen – sei es durch Hautfeuchtigkeit, Pigmentierung oder Sensibilität. Auf dieser Basis kann eine individuell zugeschnittene Pflege angeboten werden – ein Quantensprung von der klassischen Empfehlung von „gut verkauften“ Produkten hin zu einer wirklich personalisierten Erfahrung. Erste KI-basierte Anwendungen gibt es auch im Bereich Duft: Mit Geräten oder Apps können Kund:innen ihren idealen Duft basierend auf ihrer Stimmung oder ihren Vorlieben auswählen. Diese Art der „emotionalen Duftberatung“ könnte in Zukunft noch häufiger in Parfümerien zum Einsatz kommen. TREND NR. 2: LICHTTHERAPIE MIT LED Ein weiteres Trendthema ist der Einsatz von Lichttherapien, insbesondere der LED-Technologie. Diese Technologie wurde ursprünglich in der Medizin verwendet und hat inzwischen ihren Weg in die Schönheitsindustrie gefunden. Sie nutzt unterschiedliche Wellenlängen von Licht, um Hautzellen zu stimulieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen. In der Anti-Aging-Behandlung ist der Erfolg von LED-Lichttechnologie besonders hervorzuheben. Durch das gezielte Anregen der Kollagenproduktion und die Förderung der Zellregeneration können Hautprobleme wie Falten und Hautalterung signifikant reduziert werden. Die Technologie wird bereits in vielen Kosmetikgeräten eingesetzt und könnte für Parfümerien eine interessante Ergänzung zu klassischen Duft- und Pflegeprodukten darstellen. TREND NR. 3: AUGMENTED REALITY Augmented Reality (AR) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und ermöglicht eine vollkommen neue Art des Einkaufens. Durch virtuelle „Anproben“ können Kunden Kosmetikprodukte wie Lippenstift, Foundation oder 14 Mascara direkt auf ihrem Smartphone oder über ein AR-fähiges Gerät testen, ohne dass sie das Produkt tatsächlich auf ihre Haut auftragen müssen. ParfümeriPROFILE 2/2025 szene TRENDS
Fotos: iStockphoto (3) en eröffnet diese Technologie faszinierende Möglichkeiten. Mit AR können Kunden im Geschäft den Duft eines Parfüms „virtuell erleben“, indem sie anhand von Duftprofilen und -präferenzen Empfehlungen erhalten. Zwar bleibt das tatsächliche „Sniffing“ vor Ort unersetzlich, aber durch die Augmented Reality könnten zumindest die ersten Orientierungshilfen gegeben werden. Dies könnte die Parfümerie von einem „Kaufort“ zu einem intensiveren, digital unterstützten Erlebnis machen. TREND NR. 4: SMARTE PARFÜMTECHNOLOGIEN Auch in der Parfümindustrie tut sich einiges. Eine der spannendsten Entwicklungen ist die Einführung von „smarten“ Parfümflakons, die sich an die Vorlieben des Trägers anpassen. Tragbare Geräte, wie etwa personalisierte Duftdiffuser, können die Duftintensität je nach Tageszeit, Stimmung oder Wetter verändern. Einige Marken arbeiten bereits daran, Parfüms zu entwickeln, die sich durch die Interaktion mit der Hautchemie der Träger:innen verändern. Ein Beispiel aus Dubai ist die „Emotion-Sensing“-Technologie von YSL Beauty, bei der tragbare Geräte den emotionalen Zustand des Nutzers messen und einen Duft wählen, der zu seiner Stimmung passt. Diese Entwicklung könnte das Parfümerie-Erlebnis revolutionieren, indem sie nicht nur die Produktwahl, sondern auch die Wahrnehmung von Düften stärker personalisiert. STICHWORT: BEAUTY-TECH Beauty-Tech bezeichnet den Einsatz von Technologie und Innovationen im Bereich der Schönheits- und Pflegeindustrie. Dazu gehören Geräte, Apps und Tools, die die Hautpflege, das Make-up oder die Haarpflege verbessern oder personalisieren können. Beispiele für Beauty- Tech sind Hautanalysegeräte, die den Hautzustand messen und maßgeschneiderte Produkte empfehlen, oder Smart-Make-up-Produkte, die mit Apps verbunden sind, um die richtige Farbwahl oder Technik zu finden. Auch Geräte zur Verbesserung der Hautgesundheit wie LEDMasken oder Ultraschall-Beautygadgets fallen unter diesen Begriff. 15
PROFILE 2/2025 16 Auch im Sommer benötigt die Haut viel Pflege: Die neue SENSAI CELLULAR PERFORMANCE FRESH CREAM mit einer frischen Gel-Formulierung verbindet eine intensive Feuchtigkeitsversorgung mit einem Gefühl von Schwerelosigkeit. Sommerfrische Pflege
In der lichtreichen und warmen Jahreszeit erfährt die Haut oftmals ein Sparprogramm. Alles scheint zu viel, zu reichhaltig, zu klebrig zu sein – es scheint, als wäre keine Pflege die Richtige. Doch gerade jetzt braucht die Haut Pflege. Denn bedingt durch Sonne, häufiges Duschen sowie Klimaanlagen sinkt der Feuchtigkeitsgehalt der Haut massiv ab, ihre Barrierefunktion schwächelt, was Irritationen begünstigt. Außerdem bringen steigende Temperaturen eine stärkere Transpiration mit sich, sodass sich der Salzgehalt auf der Haut erhöht. Durch diese stärkere hauteigene Salzschicht können die üblichen Pflegeprodukte mit einem hohen Anteil an Mineralien und Salzen allerdings nicht von der Haut aufgenommen werden. Sie bleiben eher auf der Oberfläche liegen und erschweren die Feuchtigkeitsversorgung. Die neue FRESH CREAM aus der CELLULAR PERFORMANCE Linie von SENSAI bietet Abhilfe: Sie schont (nicht nur) die Sommerhaut durch ein Minimum an Salzen und versorgt sie sofort mit einem Höchstmaß an Feuchtigkeit. Die Anti-Ageing-Basislinie CELLULAR PERFORMANCE ist ein Langzeit-Bestseller, der für seinen umfassenden Ansatz geschätzt wird. Und hier kommt das Geheimnis: FRISCHE GEL-FORMEL Die frische Gel-Formulierung von FRESH CREAM kombiniert den Komfort einer pflegenden Creme mit der Frische von Wasser. Eine einzigartige Zusammensetzung aus Ölen und Mikrogelen, die in Wasser gelöst sind, ergibt eine Formel mit transformierender Wirkung. Die zunächst dichte Textur verwandelt sich bei Kontakt mit der Haut in ein Gefühl von Wasser, vermittelt einen sofortigen kühlenden Splash-Effekt und lässt die Haut straffer, geschmeidiger und frischer aussehen. Zurück bleibt nur das Gefühl eines frischen, samtigen Schleiers – geschmeidig, schwerelos und zugleich feuchtigkeitsspendend. Die Creme besitzt einen niedrigstmöglichen Salzgehalt. Im Ergebnis wird die Haut selbst während der Sommermonate vor einem erhöhten Feuchtigkeitsverlust bewahrt. FEDERLEICHTE TEXTUR Um den Feuchtigkeitsgehalt der Haut noch zu steigern, die Feuchtigkeit möglichst lange in der Haut zu halten und dennoch die federleichte, erfrischende Textur gewährleisten zu können, setzt SENSAI in FRESH CREAM ein Minimum an Raps- und Sojasamenöl sowie das wasserbindende Öl Phytosteryl Macadamiate ein. Das Ergebnis ist ein wohltuendes Frischegefühl, ohne jegliches Kleben. Neben dem legendären Koishimaru Seide EX und CPX Vital Extract, Herz der Anti-Ageing-Wirkung von CELLULAR PERFORMANCE bieten weitere Wirkstoffe den negativen Auswirkungen des Sommers auf die Haut Paroli. Die Haut leuchtet in ihrer schönsten natürlichen Ausstrahlung, während sie gleichsam vor den Zeichen der Zeit bewahrt wird. DOPPEL-BEFEUCHTUNG Für ein perfektes Ergebnis wird die Creme nach dem Konzept der DoppelBefeuchtung morgens und abends über der Lotion I oder der Lotion II angewendet. Die Lotion spendet der Haut in einem ersten Schritt Feuchtigkeit, die Pflege versorgt sie mit Nährstoffen. Für diesen zweiten Schritt stehen in der CELLULAR PERFORMANCE Linie nun gleich zwei Feuchtigkeitscremes zur Verfügung: Neben der FRESH CREAM mit ihrer erfrischend leichten Textur gibt es auch weiterhin das beliebte Original die CREAM mit einer reichhaltigen, luxuriösen Textur. Darüber hinaus bietet SENSAI in der Linie drei verschiedene Emulsionen an. Verwender:innen können sich für die Textur bzw. Formulierung entscheiden, die auf die Anforderungen ihrer Haut angepasst sind. Die im März neu lancierte CELLULAR PERFORMANCE FRESH CREAM von SENSAI ist für Frauen wie Männer und für jeden Hauttyp geeignet. Ideal während der warmen Jahreszeit oder bei übermäßiger Transpiration. 17 PROFILE 2/2025
Alle lieben Skinfluencer PROFILE 2/2025 20 szene TRENDS
Beauty-Talks gab es schon immer. Doch die Art und Weise, wie wir über Hautpflege und Schönheit sprechen, hat sich grundlegend verändert. Besonders Skinfluencer:innen – Influencer:innen, die sich auf Themen rund um Hautpflege, Kosmetik und Beauty spezialisiert haben – gewinnen zunehmend an Bedeutung. Sie verändern nicht nur die Wahrnehmung der Konsument:innen, sondern haben Einfluss auf Produktentwicklung und Markenkommunikation. Der Begriff „Skinfluencer“ bezeichnet Menschen, die ihre Expertise im Bereich Hautpflege und Kosmetik auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, YouTube oder TikTok teilen. Im Unterschied zu allgemeinen Beauty-Influencern liegt der Fokus dieser Expert:innen auf der Hautgesundheit, dem richtigen Umgang mit Pflegeprodukten und wissenschaftlich fun- dierten Informationen zu Hautproblemen. Bereits in den frühen 2010er-Jahren begannen Blogger und YouTuber, ihre persönlichen Pflegeroutinen zu teilen – damals jedoch noch in einem relativ kleinen Kreis. Mit dem Aufkommen der visuellen Plattform und einer wachsenden Community von BeautyEnthusiast:innen hat die InfluencerBranche ein enormes Wachstum erlebt. Ein wesentlicher Treiber dieses Wachstums war der Wandel im Konsumentenverhalten. Immer mehr Menschen verlassen sich bei Kaufentscheidungen auf persönliche Empfehlungen und authentische Erfahrungsberichte aus dem Internet. Im Bereich Hautpflege ist dies besonders ausgeprägt, da Verbraucher:innen bei sensiblen Themen wie Akne, empfindlicher Haut oder Anti-Aging gezielt nach Informationen suchen. Gleichzeitig verzeichnete der globale Hautpflegemarkt in den letzten Jahren einen stetigen Aufwärtstrend. Laut Fortune Business Insights wurde der globale Hautpflegemarkt im Jahr 2023 auf 109,71 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll von 115,65 Milliarden US- Dollar im Jahr 2024 auf 194,05 Milliarden US-Dollar im Jahr 2032 wachsen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 6,68 Prozent entspricht. AUTHENTIZITÄT UND VERTRAUEN Auch die Reichweitenzahlen von Skin- fluencer:innen sprechen für sich: Während ein durchschnittlicher Beauty-Influencer vor fünf Jahren noch etwa 50.000 Follower:innen auf Plattformen wie Instagram zählte, überschreiten heute viele Skinfluencer die Marke von 500.000 Followern – in einigen Fällen sogar mehrere Millionen. Diese Entwicklung lässt sich auch in der steigenden Investition von Marken in Kooperationen mit Skinfluencern nachvollziehen: Laut einer Studie von Influencer MarkePROFILE 2/2025 21
ting Hub flossen allein im Jahr 2021 weltweit mehr als 2,5 Milliarden USDollar in entsprechende Kampagnen, wobei der Anteil von Hautpflegeprodukten kontinuierlich zunahm. Unternehmen haben erkannt, dass die Authentizität und das Vertrauen, das Skinfluencer genießen, eine wertvolle Ressource darstellen. Viele Marken integrieren Skinfluencer nicht nur in ihre Werbekampagnen, sondern beziehen sie auch in die Produktentwicklung ein. So führt die enge Zusammenarbeit oft zu innovativen Produkten, die exakt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten sind. Beispiele hierfür sind etwa speziell entwickelte Hautpflegeserien, die in Zusammenarbeit mit bekannten Skinfluencern entstanden sind. Diese Produkte zeichnen sich häufig durch eine transparente Deklaration der Inhaltsstoffe und eine wissenschaftlich fundierte Wirksamkeitsprüfung aus. Eine Erhebung ergab, dass 78 Prozent der Konsument:innen Produkte bevorzugen, die in Koopera- tion mit Expert:innen entwickelt wurden, da hier eine höhere Glaubwürdigkeit und Vertrauensbasis vermutet wird. PROFESSIONALISIERUNG BIRGT CHANCE UND RISIKO Die Popularität von Skinfluencer:innen variiert regional, wobei westliche Märkte wie die USA, Deutschland und Großbritannien als Vorreiter gelten. In diesen Regionen ist das Bewusstsein für Hautpflegeprodukte und deren Wirkung besonders hoch, was die Nachfrage nach authentischen und fundierten Informationen zusätzlich ankurbelt. In Asien, insbesondere in Ländern wie Südkorea und Japan, hat die Hautpflege bereits eine lange Tradition und eine ausgeprägte Marktstruktur – hier spielen Skinfluencer eine ergänzende Rolle, indem sie moderne Trends mit traditionellen Pflegeansätzen verknüpfen. In Südkorea etwa vertrauen 70 Prozent der Konsumenten bei der Auswahl von Hautpflegeprodukten stark auf Online-Rezensionen und Empfehlungen, wobei die Anzahl der Follower eines Skinfluencers oftmals als Qualitätsmerkmal interpretiert wird. Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Influencern liegt in der zunehmenden Professionalisierung der Skinfluencer. Viele von ihnen kooperieren mit Dermatologen und Forschungseinrichtungen, um die wissenschaftliche Grundlage ihrer Empfehlungen zu untermauern. Dieser Trend spiegelt sich auch in der Qualitätswahrnehmung wider: Studien haben gezeigt, dass 65 Prozent der Konsument:innen die Empfehlungen von Skinfluencern als glaubwürdiger einstufen als traditionelle Werbebotschaften, sofern diese auf fundierten Informationen basieren. Gleichzeitig steigt der Anspruch der Zielgruppe an Transparenz und Nachvollziehbarkeit der vermittelten Inhalte. Skinfluencer, die ihre eigene Hautpflegeroutine detailliert erläutern, Produkte auf wissenschaftlicher Basis testen und kritische Rückmeldungen einholen, genießen daher ein besonders hohes Vertrauen. TRANSPARENZ UND VERANTWORTUNG Die wirtschaftliche Relevanz von Skinfluencern wird in Zukunft weiter zunehmen. Expert:innen prognostizieren, dass der Marktanteil von Influencer-Marketing im Beauty-Bereich in den nächsten fünf Jahren um weitere 20 bis 30 Prozent wachsen könnte. Die steigende Nachfrage nach individualisierten und authentischen Inhalten wird dabei als Haupttreiber gesehen. Zahlreiche Marktforschungsinstitute gehen davon aus, dass insbesondere die jüngere Generation – Millennials und die Generation Z – weiterhin verstärkt auf Empfehlungen aus sozialen Medien zurückgreifen wird. Dies führt zu einem anhaltenden Trend, bei dem Skinfluencer nicht nur als Marketingkanal, sondern auch als Trendsetter und Innovationstreiber fungieren. Unternehmen investieren bereits verstärkt in langfristige Kooperationen und Markenbotschafter-Programme, um sich in einem zunehmend umkämpften Marktumfeld zu behaupten. Trotz der positiven Entwicklung gibt es auch Herausforderungen und kritische Stimmen. Ein häufig diskutiertes Thema ist die Frage der Authentizität: Bei der hohen Zahl an Kooperationen besteht die Gefahr, dass Empfehlungen zu sehr von kommerziellen Interessen geprägt werden. Rund 30 Prozent der Konsument:innen stehen solchen oft gesponserten Inhalten skeptisch gegenüber und wünschen unabhängige und objektive Bewertungen Darüber hinaus stehen Skinfluencer vermehrt in der Verantwortung, wissenschaftlich korrekte Informationen zu vermitteln und bei gesundheitlich relevanten Themen eine präzise Abgrenzung zwischen persönlicher Meinung und evidenzbasierter Beratung vorzunehmen. Diese Herausforderung erfordert von den Akteuren nicht nur eine transparente Kennzeichnung von Werbung, sondern auch eine kontinuierliche Weiterbildung und den Austausch mit Expert:innen. Fotos: iStockphoto (2) 22 PROFILE 2/2025 szene TRENDS
Die unsichtbare Macht der Düfte Von der einzigartigen Fähigkeit des Geschmackssinns, Nahrung zu erkennen und zu genießen, bis hin zur tiefgreifenden Wirkung von Düften auf unsere Stimmung und Erinnerungen – Physiologie-Professor Wolfgang Skrandies, enthüllt die Geheimnisse, die unseren Alltag prägen. 24 PROFILE 2/2025 szene TRENDS
Düfte sind unsichtbare Begleiter unseres Alltags. Sie beeinflussen unsere Stimmungen, unser Verhalten und sogar unsere Entscheidungen – oft, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Phänomen? Wie funktioniert unser Geruchssinn, und warum spielen Düfte eine so zentrale Rolle in unserem Leben? Das Buch „Geschmack und Geruch“ des emeritierten Professors für Physiologie Wolfgang Skrandies bietet faszinierende Einblicke in die Welt der Sinneswahrnehmung und beleuchtet das Thema aus biologischer, psychologischer und kultureller Perspektive. So nutzen nicht nur Tiere Duftstoffe zur Kommunikation – auch wir Menschen senden und empfangen olfaktorische Signale, oft ohne es zu bemerken. Unser Geruchssinn warnt uns vor Gefahren wie verdorbenen Lebensmitteln oder Feuer, er beeinflusst unsere Partnerwahl und löst Erinnerungen aus, die Jahrzehnte zurückliegen können. Das Konzept des „Duftgedächtnisses“ erklärt, warum bestimmte Gerüche intensive Emotionen hervorrufen und uns in vergangene Situationen zurückversetzen können. Seit Jahrhunderten sind Düfte dabei nicht nur ein Mittel zur Körperpflege, sondern auch Ausdruck von Kultur und sozialem Status. Parfüm, Gewürze und aromatische Speisen sind tief in unseren gesellschaftlichen Ritualen verankert. Der Autor geht auf die Bedeutung von Düften in der Literatur ein und zeigt, wie Schriftsteller wie Patrick Süskind oder Marcel Proust Gerüche als zentrales Element ihrer Werke nutzen. Wie nehmen wir Düfte wahr? Und: Welche Rolle spielt das Gehirn bei der Verarbeitung von Gerüchen? Zudem erklärt das Buch auf verständliche Weise die neurophysiologischen Grundlagen des Riechens und Schmeckens. Die Verbindung zwischen Geruch und Emotionen wird ebenso beleuchtet wie aktuelle Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung. Besonders spannend: Gerüche beeinflussen, wie die Kosmetikbranche am besten weiß, unser Konsumverhalten: Düfte werden gezielt eingesetzt, um Atmosphären zu schaffen und Kaufentscheidungen zu lenken. Ob in Hotels, Einkaufszentren oder sogar Autos – Duftmarketing ist längst eine etablierte Methode, um Kundenerlebnisse positiv zu beeinflussen. Gleichzeitig rückt die Sensibilität für natürliche und nachhaltige Duftstoffe immer mehr in den Fokus. Auch die heilende Kraft von Düften im Rahmen von therapeutischen Anwendungen rückt in den Fokus: Aromatherapie, eine Praxis, die auf der Wirkung von ätherischen Ölen basiert, wird zur Stressreduktion, Schlafunterstützung und zur Linderung von Angstzuständen eingesetzt. In der Demenztherapie helfen bekannte Düfte dabei, Erinnerungen zu aktivieren und das emotionale Wohlbefinden von Patienten zu steigern. Auch in der Schmerztherapie werden bestimmte Düfte eingesetzt, um die Wahrnehmung von Schmerzen zu beeinflussen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Studien zeigen, dass angenehme Gerüche die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren und das parasympathische Nervensystem aktivieren, was zu tiefer Entspannung führen kann. Wolfgang Skrandies: Geschmack und Geruch. Faszinierende Sinne – Funktion, Psychologie, Philosophie, Literatur, Alltag. Springer Verlag, eBook, 17,99 Euro 25 PROFILE 2/2025
Was haben die verstorbene Königin Elizabeth II. und Sängerin Rihanna gemeinsam? Sie trugen beide spektakuläre Schmuckstücke von Cartier – und die sind jetzt in einer einzigartigen, umfassenden Ausstellung des „Victoria and Albert Museum“ in London zu sehen. Oben: Rose clip brooch, Cartier London, 1938. Diamonds and platinum. Vincent Wulveryck, Collection Cartier © Cartier. Unten: Scarab Brooch, Cartier London, 1925. Blue-glazed Egyptian faience with rubies, emeralds, citrine, diamonds, onyx, platinum and gold. Nils Herrmann, Collection Cartier © Cartier PROFILE 2/2025 26 szene TRENDS
Als die Maison Cartier in den 1980er-Jahren die ersten Düfte lancierte, bestand die Marke bereits seit mehr als 100 Jahren. 1847 aus einem Schmuckatelier hervorgegangen, weitete Gründer Louis-Francois sein Geschäft ein Jahrzehnt später auch auf Uhren aus. Ab April zeigt das „Victoria and Albert Museum“ (V&A) in London eine Ausstellung mit dem eher schmucklosen Namen „Cartier“, aber mit umso mehr Geschmeide voller Luxus, Eleganz und Raffinesse. Mehr als 350 einzigartige Objekte legen ein Zeugnis vom Erbe des Schmuckhauses seit der Wende zum 20. Jahrhundert ab, von seiner Kunst, seinem Design und seinem Handwerk. Die Ausstellung beleuchtet insbesondere die Geschichte von Cartier London und gipfelt in einer spektakulären Präsentation von Diademen. Die Niederlassung in London hatten die drei Enkel des Patriarchen Louis-François neben zwei anderen in Paris und New York gegründet und Cartier so zur ersten internationalen Schmuckmarke gemacht. Mit einer beneidenswerten Kundenliste von Königen und Aristokraten wurde Cartier bekannt als „Juwelier der Könige und König der Juweliere“ und erweiterte dank der Hingabe führender Kreativer aus der Welt des Films, der Musik und der Mode seine Anziehungskraft immer weiter. Bis heute steht Cartier für luxuriöse Schmuckkreationen, die nicht nur optisch faszinieren, sondern auch durch ihre handwerkliche Perfektion und den Einsatz edelster Materialien beeindrucken. CARTIER BEGRÜNDET SAMMLUNG SELBST In den 1970er-Jahren hatte Cartier damit begonnen, Schmuck, Uhren und andere kostbare Accessoires aus seiner früheren Produktion zu sammeln. 1983 führte dies zur Gründung der Sammlung Cartier. Heute umfasst die Sammlung Cartier Stücke von den 1860er Jahren bis in die 2000er-Jahre. Diese sind materielle Zeugnisse der über 170-jährigen Stil- und Kreativitätsgeschichte und bieten Oben: Patiala Necklace, Cartier Paris, special order, 1928 (restored 1999–2002). Commissioned by Bhupinder Singh, Maharajah of Patiala. Diamonds, yellow and white zirconia, topaz, synthetic rubies, smoky quartz, citrine set in platinum. Vincent Wulveryck, Collection Cartier © Cartier. Unten: Orchid brooch (originally a head ornament), Cartier Paris, 1925 (altered 1927). Onyx, diamonds, enamel and platinum. Marian Gérard, Cartier Collection © Cartier PROFILE 2/2025 27
darüber hinaus einen umfassenden historischen Überblick über die Entwicklungen in der dekorativen Kunst und in der Gesellschaft seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Mit ihren rund 3.500 Stücken hat die immer noch wachsende Cartier-Sammlung die Aufmerksamkeit von Museen in aller Welt geweckt. Seit der ersten großen Ausstellung im Jahr 1989 im Petit Palais in Paris wurde die Cartier-Sammlung von einigen der renommiertesten Institutionen der Welt in 43 monografischen Ausstellungen präsentiert. Die aktuelle Ausstellung im V&A ist die dritte Cartier gewidmete monografische Ausstellung im Vereinigten Königreich, nach „Cartier, 1900-1939“ im British Museum im Jahr 1998 und „Cartier in Motion“, kuratiert von Norman Foster im Design Museum im Jahr 2017. Sie umfasst kostbare Juwelen und Prunkstücke, historische Edelsteine, ikonische Uhren aus den Sammlungen des V&A und Cartier sowie bisher unveröffentlichte Zeichnungen aus den Archiven des Museums und von Cartier sowie von Seiner Majestät dem König aus der königlichen Sammlung, großen britischen und internationalen Museen und Privatsammlungen. BEDEUTENDE SCHMUCKSTÜCKE UND BESONDERE UHREN Zu den Höhepunkten gehört die von Königin Elizabeth II. 1953 in Auftrag gegebene Williamson-Diamantenbrosche mit dem seltenen 23,6-karätigen rosa Williamson-Diamanten, die Scroll Tiara, die 1902 in Auftrag gegeben und bei der Krönung von Elisabeth II. getragen wurde und von Rihanna 2016 auf dem Titelblatt des W Magazins zu sehen war; eine Rosen-Clip-Brosche (1938), die Prinzessin Margaret bei der Krönung ihrer Schwester trug; Grace Kellys Verlobungsring (1956) aus der Sammlung des Fürstenpalastes von Monaco, den sie in ihrem letzten Film High Society (1956) trug; eine Amethyst- und Saphirbrosche von Cartier London (ca. 1933) für Jacques Cartiers Frau Nelly; das außergewöhnliche Schlangencollier des mexikanischen Filmstars María Félix (1968); Oben: Panther skin wristwatch. Cartier Paris, 1914. Onyx, diamonds, pink gold, platinum and black moiré strap. Nils Herrmann, Collection Cartier © Cartier. Unten: Mountbatten Bandeau in Tutti Frutti style, English Art Works for Cartier London, 1928. Emeralds, rubies, sapphires, diamonds and platinum © Victoria and Albert Museum, London PROFILE 2/2025 28 szene TRENDS
Oben: Tiara, Cartier London, 1937. Aquamarine, diamonds and platinum. Vincent Wulveryck, Collection Cartier © Cartier. Mitte Links: Late Art Deco period brooch. Cartier London, commissioned by Cartier London salesman Ernest Schwaiger for his wife, actor Adele Dixon, 1940. Diamonds and platinum © Victoria and Albert Museum, London. Mitte Rechts: Burmese jade necklace, that belonged to American heiress Barbara Hutton. Cartier Paris, 1934. Jade, rubies, diamonds, platinum and gold. Image courtesy of Cartier. Unten Links: Crash Wristwatch, made by Wright & Davies for Cartier London, 1967. Sapphire, gold, blued steel and leather strap. Vincent Wulveryck, Collection Cartier © Cartier. Unten Rechts: Scroll tiara, Cartier Paris, commissioned for the Countess of Essex in 1902. Diamonds, silver and gold. Nils Herrmann, Collection Cartier © Cartier Stomacher Brooch, Cartier Paris, special order, 1913. Carved crystal, diamonds and platinum. Marian Gérard, Cartier Collection © Cartier die majestätische Manchester-Tiara aus der V&A-Sammlung, die 1903 für die Dowager Herzogin von Manchester angefertigt wurde; eine Sammlung von Panther-Schmuckstücken, eines der Symbole des Hauses, einschließlich eines Armbands mit Pavé-Diamanten und mit Onyx gesprenkelt (1978); und eine Auswahl von Cartier-Zeitmessern, die den einzigartigen und bahnbrechenden Ansatz in der Uhrmacher-Kunst verkörpern, darunter die von Cartier London entworfene Cartier London (1967). GESCHICHTEN UND EMOTIONEN AUCH BEIM DUFT Die Düfte der Maison sind zwar kein Gegenstand der Ausstellung, aber durchaus als eine Erweiterung des Cartier-Erlebnisses zu sehen. In ihnen spiegelt sich die gleiche Wertehaltung und das gleiche Streben nach Perfektion wider wie die Uhren- und Schmuckkollektionen. Die Düfte repräsentieren nicht nur den luxuriösen Charakter von Cartier, sondern auch die Art, wie das Unternehmen komplexe Emotionen und Geschichten in Duftnoten übersetzt. Wie bei Schmuckstücken erzählt auch jedes Parfüm von Cartier eine eigene Geschichte – eine, die sich oft um luxuriöse Zutaten und die Kunstfertigkeit der Parfümeure dreht. PROFILE 2/2025 29
Extravagant und unwiderstehlich sinnlich: Mit MILLION GOLD ELIXIR und MILLION GOLD FOR HER PURE JASMINE schlägt die Maison Rabanne ein neues Kapitel ihres Duftuniversums auf. OPULENZ in Gold PROFILE 2/2025 30 schönheit MARKEN+MENSCHEN
ELIXIR DER MÄNNLICHKEIT MILLION GOLD ELIXIR von Rabanne ist mehr als ein Duft, es ist ein Statement kraftvoller Männlichkeit, das alle Grenzen der Opulenz überschreitet. Bolder than gold! Im Einklang mit der MILLION- Linie eröffnet der Duft mit lebendiger Mandarine, die für Zitrusnoten und goldene Nuancen sorgt. In der Herznote erstrahlt hingegen die neue Star-Ingredienz: Pure likörartige Vanille, die Gourmand-Facetten hinzufügt und eine unwiderstehliche Wärme und Üppigkeit erzeugt. Die Basisnote zeichnet sich durch dunkles Sandelholz aus – intensiv cremig, dekadent und äußerst raffiniert. Dieses Elixier des unaufhaltsamen Erfolgs wird durch frische, saftige Bergamotte und einen Hauch würzigen Kardamoms verfeinert. Zedernholz bringt die sinnlichen Nuancen des Benzoin und die Anziehungskraft von Labdanum zum Leuchten. Das kräftige Cypriolöl mit seinem ledrigen Hintergrund fließt in die subtilen Noten von Patschuli ein, um diesem komplexen Signature-Duft weitere Tiefe und Intensität zu verleihen. Als Ode an kraftvolle Männlichkeit würdigt der Flakon von MILLION GOLD ELIXIR die MILLION-Tradition in ihrer eleganten grafischen Form des Goldbarrens und präsentiert sich als ultimatives Erfolgssymbol mit noch mehr Bling: Ein bernsteinfarbener Edelstein, umrahmt von einem XL-Link, steht als Symbol für die Intensität und Tiefe des Duftes. Dieses neue Juwel in der MILLION-Krone ziert den ikonischen XL-Link der Maison – ein unverkennbares Symbol, inspiriert von den Bootsketten der Bretagne. DUFT GRENZENLOSER WEIBLICHKEIT Mit MILLION GOLD FOR HER von Rabanne zelebrierte die Maison erstmals einen Grand Floral Duft mit einer komplexen Dualität und einem mineralischen Moschus-Akkord. Das neue MILLION GOLD FOR HER PURE JASMINE ist ein intensiver, frischer und blumiger Signature-Duft mit dem unverwechselbaren Rabanne-Touch. Im Herzen der Komposition glänzt ein üppiges Duo kostbaren Jasmins: blühender arabischer Jasmin und goldener Jasmin „Coeur de Saison“; ein luxuriöser Inhaltsstoff, der auf dem Höhepunkt der Erntezeit gewonnen wird und so einen Hauch von Aprikose, Tabak und Orangenblüten mit sich bringt. In der Basisnote bringt sonniger Ylang-Ylang Raffinesse und Komplexität. Um diesem neuen kraftvollen und nuancierten Signature-Duft weitere Tiefe zu verleihen, werden fruchtige, grüne Noten hinzugefügt und Lavendel sorgt für eine unwiderstehliche Weichheit. Abschließend verleiht ein edler Bourbon-Vanille-Extrakt noch einen sinnlichen Touch mit einem Hauch Kakao. In diesem glitzernd femininen Universum behält auch der Flakon dieser neuen Version das gleiche elegante facettenreiche Design, das so glatt und opulent ist wie ein kostbarer Diamant. Der überdimensionale XL-Link auf der Vorderseite des Flakons zollt dem Modeerbe der Maison Rabanne Tribut. Über mehrere Saisons weiterentwickelt und neu interpretiert, bleibt er ein Sinnbild für die Schönheit und den Erfolg jeder neuen Generation von Frauen. Von Gold bis honigfarbenem Rosa schimmert der Juice von MILLION GOLD FOR HER PURE JASMINE im exquisiten Kristallflakon: ein Meisterwerk des Designs und eine Ode an kompromisslos starke Frau auf der ganzen Welt. MILLION GOLD ELIXIR und MILLION GOLD FOR HER PURE JASMINE Limited Edition aus dem Hause Puig sind ab dem 22. April 2025 erhältlich.
In den 1980er-Jahren wollte die Mode ein Zeichen setzen – und sie fand im legendären britischen Modefotografen David Bailey ihren perfekten Chronisten. Der Fotoband „Eighties“ versammelt nun stilprägende Modefotografien. Schulterpolster, toupierte Haare und knallige Farben: David Baileys Blick auf die Ära der Zügellosigkeit, die 1980er-Jahre, ist ein ganz besonderer. Dem renommiertesten Mode- und Porträtfotografen Großbritanniens hat der Taschen Verlag jetzt einen Bildband gewidmet, der schlicht mit „Eighties“ überschrieben ist. Leser:innen können sich hier anhand von Dutzenden stilprägenden Modefotografien aus Magazinen wie Vogue und Tatler mit Ikonen auf eine Zeitreise in die Dekade der Dekadenz begeben. Mit Bildern von Couture-, Laufsteg- und Prêt-àporter-Kollektionen der wegweisenden Designer dieser Dekade, darunter Azzedine Alaïa, Comme des Garçons, Guy Laroche, Missoni, Stephen Jones, Valentino und Yves Saint Laurent, ist das Buch Zeugnis eines Jahrzehnts, das Geschmackshierarchien auflöste, um Spaß und Sex in die Mode zurückzubringen, und uns daran erinnert, dass weder das eine noch das andere etwas Unanständiges ist. Hier glitzert der Schmuck, schimDIE DEKADE DER DEKADENZ mert die Seide und raschelt der Anzugstoff. Spielerisch, unbesiegbar und provokativ werden die Schönsten unter den Schönen in Szene gesetzt, darunter Ikonen der 1980er Jahre wie Catherine Bailey, Naomi Campbell, Cindy Crawford, Catherine Deneuve, Prinzessin Diana, Jerry Hall, Marie Helvin, Grace Jones, Kelly LeBrock, Christy Turlington, Tina Turner und viele mehr. 32 PROFILE 2/2025 leben TRENDS
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EXPLOSION AN INNOVATION Nachdem Bailey den Stil der Swinging Sixties mitgeprägt hatte, stellte die Mode der Achtziger eine ganz neue Herausforderung dar: leuchtendere Farben, noch mehr Glamour, hochgewachsene Models, extremes Make-up, Spandex, Lycra, Jumpsuits, Power-Dressing, Big Hair und, wie die ehemalige Kreativdirektorin der amerikanischen Vogue Grace Coddington es im Vorwort formuliert, „Jackets mit riesigen Schulterpolstern, die über den allerkürzesten Miniröcken und gefährlich hohen Schuhen getragen wurden.“ Das Jahrzehnt war von maximalistischer Ästhetik geprägt: breite Schultern, taillierte Silhouetten, kräftige Farben, glänzende Stoffe und luxuriöse Materialien. Oft übertrieben und theaterhaft, war die Mode damit eine visuelle Darstellung des unaufhörlichen Strebens nach Reichtum, Macht und Anerkennung. Man konnte sich nicht nur in teuren Designermarken kleiden, sondern auch im „Loud Luxury“-Stil, der von grellen Farben und opulenten Materialien geprägt EIN GEFÜHL VON UNMITTELBARKEIT Der gebürtige Londoner David Bailey (Jg. 1938) gilt als einer der Begründer der zeitgenössischen Fotografie und hat einige der ikonischen Porträts der letzten fünf Jahrzehnte erschaffen. Baileys Frühwerk fing die Atmosphäre vom Swinging London der 1960er-Jahre ein und definierte sie gleichzeitig: Er machte eine neue Generation von Models wie Jean Shrimpton und Penelope Tree zu Stars. Bailey verstand es, die Energie des neuen und informellen Street-Styles in seinem Werk zu kanalisieren und einen neuen lässig-coolen Stil zu kreieren. Von der Moderne inspiriert, verlieh er seinen Arbeiten durch Verwendung einer sehr direkten, angeschnittenen Perspektive ein Gefühl von Bewegung und Unmittelbarkeit. Neben der Fotografie arbeitet Bailey auch in den Bereichen Werbung, Film, Malerei und Bildhauerei. 34 PROFILE 2/2025 leben TRENDS
war. Selbst der sportliche Look, der in dieser Zeit populär wurde, war überdimensioniert und auffällig – Markenkleidung wie Nike und Adidas war jetzt auch in der High Fashion vertreten. OPULENTE ÄSTHETIK Designer wie Gianni Versace, Jean-Paul Gaultier und Vivienne Westwood prägten dabei den internationalen Modemarkt und etablierten sich als Ikonen der Zeit, deren Mode sowohl die Popkultur als auch die hohe Kunst vereinte. Sie kreierten unvergessliche Looks, die von der Massenkultur übernommen wurden und als Visionen von Luxus galten. Gleichzeitig beeinflussten berühmte Supermodels wie Naomi Campbell, Linda Evangelista, Cindy Crawford und Claudia Schiffer das Bild der 1980er-Jahre mit ihrem markanten Aussehen und ihren charakteristischen Looks. Sie waren die Persönlichkeiten dieser Zeit und galten als Muse der Modewelt. Sie waren die Gesichter der Hochglanzwerbung und standen symbolisch für den Glamour und den Erfolg der Dekade. Die kulturellen Echos dieser 1980erJahre, die auf unseren Bildschirmen, Laufstegen und Konzertbühnen präsent sind, machen die heutige Zeit besonders geeignet, um das bleibende Erbe des Maximalismus und des Überflusses in einen neuen Kontext zu setzen. Eighties ermöglicht dies auf einzigartige Weise mit David Bailey als augenzwinkerndem Guide und Dolmetscher. Wie er in seinem Vorwort sagt: „Die Achtziger haben sich als magisch erwiesen.“ Hier wird diese Magie lebendig. David Bailey: Eighties. Erschienen im Taschen Verlag. 296 Seiten im XL-Format, 100 Euro. 35 PROFILE 2/2025
Dabei erzeugt es bei 7 von 10 Nutzerinnen und Nutzern von Dating-Plattformen ein gutes Gefühl, wenn sie Likes oder Matches erhalten (71 Prozent). Fast zwei Drittel (63 Prozent) sagen, Flirten falle ihnen online leichter als in der realen Welt. Ein Viertel derer, die online daten, meint sogar, gar nicht zu wissen, wie man jemanden ohne Online-Dating kennenlernen sollte (28 Prozent). Und fast zwei Drittel (62 Prozent) sind überzeugt, dass man beim OnlineDating tatsächlich die große Liebe finden kann. Gleichzeitig würden aber mehr als drei Viertel (78 Prozent) eine klassische Bekanntschaft bevorzugen und lieber jemanden im realen Leben kennenlernen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „OnlineDating hat sich in allen Altersklassen als Standard zur Partnersuche etabliert“, so Leah Schrimpf, Leiterin Digitale Gesellschaft beim Bitkom. BESSER DASTEHEN MIT KI Auch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz ziehen inzwischen in die Dating-Plattformen ein: Jeder und jede Fünfte (19 Prozent) unter den Nutzerinnen und Nutzern von Dating-Plattformen hat schon einmal KI-generierte Texte eingesetzt, um sich bei Formulierungen im Chat unterstützen zu lassen. Ähnlich viele haben eine KI genutzt, um sich Bilder für ihr Dating-Profil erstellen oder zumindest verbessern zu lassen (18 Prozent). Gleichzeitig bestehen aber auch Sorgen, dass sich hinter dem sympathischen Match eigentlich ein KI-Chatbot verstecken könnte – darüber machen sich 63 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von OnlineDating-Plattformen Gedanken. „Wenn das Online-Match beispielsweise schnell nach privaten Daten fragt oder zu jeder Tageszeit in Sekundenschnelle antwortet, kann das ein Hinweis auf eine Betrugsmasche sein, hinter der ein Bot steckt. Ob menschlich oder automatisiert, man sollte beim Online-Dating immer aufmerksam sein, um nicht auf Fake-Profile hereinzufallen“, so Schrimpf. Grundsätzlich erhofft sich fast die Hälfte in Zukunft KI-Unterstützung beim Dating: 45 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer wünschen sich, dass die KI in Dating-Angeboten den Algorithmus optimiert, um passende Matches angezeigt zu bekommen – vor allem die jüngere Altersgruppe von 16 bis 29 Jahren würde dies begrüßen (59 Prozent). BEZIEHUNG ERWÜNSCHT Entgegen gängiger Klischees ist der häufigste Grund für die Nutzung von Online-Dating die Suche nach einer langfristigen Beziehung, die sich 60 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer wünschen. Auch um neue Menschen kennenzulernen, nutzen 4 von 10 Nutzerinnen und Nutzer entsprechende Angebote (42 Prozent). Knapp ein Drittel sucht nach lockeren Flirts oder gelegentlichen Dates (30 Prozent) – Männer mit 37 Prozent häufiger als Frauen mit 22 Prozent. Ein Fünftel (22 Prozent) hat beim OnlineDating Interesse an One-Night-Stands – allerdings auch hier vornehmlich Männer (32 Prozent), Frauen sehr viel weniger (9 Prozent). Und zum Zeitvertreib ist Online-Dating ebenfalls gut geeignet, meint ein Viertel der OnlineDating-Nutzerinnen und -Nutzer (28 Prozent). Das große Liebesglück oder doch nur ein flüchtiger Flirt? Beides geht, indem man auf dem Handybildschirm nach rechts wischt oder ein Like verteilt – die Hälfte der deutschen Internetnutzerinnen und -nutzer (53 Prozent) hat sich daran schon versucht und Erfahrungen mit Online-Dating gemacht. fällt leichter ONLINE-FLIRTEN Fotos: iStockphoto (4) leben TRENDS PROFILE 2/2025 36
Vier von fünf Deutschen (78 Prozent), die von Freunden oder Familie gebrauchte Geschenke erhalten, freuen sich über gebrauchte Produkte – vor allem aufgrund der geringeren Umweltbelastung. Das ergibt eine neue Studie von OnePoll im Auftrag von Amazon. Nur jeder zehnte der Befragten gab an, über ein gebrauchtes Geschenk enttäuscht zu sein. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Käufer:innen aus der Generation Z (18 bis 24 Jahre) sagen sogar, dass gebrauchte Artikel für sie die aufmerksamsten, originellsten oder romantischsten Geschenke seien. In den letzten zwei Jahren sind Amazons Verkäufe von Second-Hand-Waren in Deutschland um mehr als 15 Prozent gestiegen. Im Hinblick auf die Umwelt glauben vier von zehn (43 Prozent) der Befragten aller Altersgruppen, dass es sich besser anfühlt, Geschenke zu bekommen, die nicht brandneu sind. Gleichzeitig sagen 33 Prozent der Befragten, dass sie auf diese Weise etwas schenken konnten, das sie sich sonst vielleicht nicht hätten leisten könnten. Die ungleiche Verteilung der Arbeit im Haushalt erschwert Frauen die Teilhabe am Arbeitsmarkt. Denn Männer gehen davon aus, dass die Arbeit im Haushalt zwischen ihnen und ihrer Partnerin gleich aufgeteilt ist. Doch der direkte Vergleich von Zuständigkeit und tatsächlichem Zeitaufwand zeigt, dass die Männer mit dieser Einschätzung falsch liegen. Sie leisten deutlich weniger als ihre Partnerinnen, so eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung. Während die Männer mit der Aufteilung zufrieden sind, sind die Frauen mit ihrer Situation deutlich unglücklicher. Mehr als zwei Drittel der befragten Männer (68 Prozent) sagen, dass beide Partner:innen „gemeinsam“ oder zumindest „meistens gemeinsam“ für Aufgaben im Haushalt zuständig sind. Frauen sehen das allerdings ganz anders: Nur 44 Prozent von ihnen geben an, dass die Aufgaben gleich verteilt sind. Ähnlich unterschiedlich ist die Wahrnehmung, wenn es um die klassische, getrennte Zuständigkeit für den Haushalt geht: In 54 Prozent der Fälle sehen Frauen die Zuständigkeit immer oder meistens bei sich selbst. Demgegenüber sagen nur knapp 22 Prozent der Männer, dass die Zuständigkeit zumeist bei ihrer Partnerin liegt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Onlinebefragung, die das Institut Arbeit und Qualifikation für uns durchgeführt hat. Befragt wurden gut 1.600 Personen im erwerbsfähigen Alter von 18 bis 65 Jahren, die zum Zeitpunkt der Befragung in einer heterosexuellen Beziehung lebten. Das bisschen Haushalt... Secondhand-Geschenke fühlen sich gut an Dass Frühaufsteher im Allgemeinen gesünder sind als Landschläfer, zeigt eine neue Studie der Stanford University. Die Forschenden empfehlen, spätestens um 1 Uhr nachts das Licht auszuschalten. Überraschend: Vor allem Nachteulen können gesundheitlich profitieren, wenn sie gegen ihren Rhythmus früher ins Bett gehen. & Schlaf Gesundheit PROFILE 2/2025 37
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