Profile 1-2023

7 PROFILE 1/2023 Wer gehört zu Deutschlands stärksten Startups? Ein Social Business schlägt alle, zeigt das aktuelle Ranking deutscher Start-up-Marken der Agentur Jung von Matt START und des Marktforschungsunternehmen Appinio: das 2017 gegründete Unternehmen Share. Unter dem Slogan „Dein Kauf tut Gutes“ vertreibt Share rund 120 verschiedene Konsumprodukte wie Lebensmittel, Getränke oder Schreibwaren in Supermärkten, Drogerien und Tankstellen. Ein Teil der Einnahmen wird nach Unternehmensangaben an soziale Projekte gespendet, die oftmals in direktem Zusammenhang mit dem jeweiligen Produkt stehen. Dazu gehören etwa Brunnenbau- und Bildungsprojekte, aber auch Lebensmittel- sowie Hygieneprodukte-Spenden. Über einen QR-Code auf der Verpackung können die Käufer*innen erfahren, wofür ihre Spende verwendet wird. Nicht nur Share auf Platz 1, sondern auch Namen wie Nevernot (Intimpflege auf Platz 4) und ooia (Periodenunterwäsche, Rang 14), Blaue Helden und Everdrop (Platz 5 bzw. 6, beide Hersteller von verpackungsarmen, nachhaltigeren Haushaltsmitteln) sowie die Solaranlagen-Anbieter Zolar (Platz 32) und Enpal (Platz 35) zeigen: Der viel zitierte „Purpose“ ist als Markenversprechen nicht nur ein weiterer Trend, sondern er kann funktionieren. „Egal ob Wohltätigkeit, Female Empowerment oder Nachhaltigkeit in verschiedenen Ausprägungen: In diesem Jahr haben viele Marken mit wertebasierter Positionierung stark abgeschnitten“, so Paul-Christian Brenndörfer, Strategy Director Lead bei Jung von Matt START. Für das Ranking wurden mehr als 8.000 deutsche Verbraucher*innen befragt. Eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint legt nahe, dass Mobilitätsentscheidungen im Jahr 2030 völlig anders getroffen werden, als wir es heute noch gewohnt sind. Die Studie „Destination 2030, Who‘s in the driving seat for the future of mobility?“ zeigt unter anderem, dass Menschen eher Dienstleistungen in Anspruch nehmen werden, als eigene Fahrzeuge zu besitzen. Lieber steigen sie auf On-Demand-Dienste um. Für die Nutzenden werden die Dienstleistungen und die Software wichtiger sein als das physische Fahrzeug und dessen Marke, da Softwareplattformen die gesamte Fahrt orchestrieren werden. Weitere spannende Zahlen: 87 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden glauben, dass sie weniger häufig zur Arbeit pendeln werden, und 81 Prozent gaben an, dass sie im Vergleich zu 2019 deutlich weniger Geschäftsreisen unternehmen werden. Außerdem gibt die Hälfte (49 Prozent) an, dass sie bis 2030 auf den Besitz eines Fahrzeugs zugunsten einer Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks verzichten würde. PROFILE ALS E-PAPER Die komplette gedruckte Ausgabe PROFILE – Das Trendmagazin für die Parfümerie steht immer auch als E-Paper für Tablet, Smartphone oder PC zur Verfügung unter: www.markenverlag.de/profile Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der digitalen PROFILE! START-UPS punkten mit „PURPOSE“ Vom Besitz zumService Fotos: iStockphoto (6)

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