Profile 3-2022

PROFILE 3/2022 53 Wie können diese Wirkstoffe am besten in die Pflegeroutine integriert werden? Hier wird es interessant, da es bislang schwierig ist, alle Wirkstoffe in der Pflegeroutine zu kombinieren. Der Grund ist, dass aktive Wirkstoffe eine Grundlage brauchen, um stabil zu bleiben und durch die Hautschichten zu penetrieren. Manche brauchen eine ölige Grundlage – beispielsweise Antioxidantien –, andere eine wässrige Grundlage, wie Hyaluronsäure. Bei den Produkten stehen Seren derzeit hoch im Kurs ... Seren sind in der Tat auch die Lieblingsprodukte von Dermatologen in der Anti-AgingSkincare. Früher häufig nur von der Kosmetikerin verwendet, sind Seren heute – dank hochwertiger Produkte für daheim – Bestandteil der täglichen Pflegeroutine bei den Verbraucher*innen. Wie werden Seren angewendet? Sie sollten morgens und abends nach der Reinigung aufgetragen werden. Hochwertige Seren enthalten die höchste Konzentration an aktiven Wirkstoffen und durch die Formula dringen diese innerhalb von Sekunden in die tieferen Hautschichten ein. Je nach Wirkstoff kann man so eine Aufpolsterung der Haut erreichen. Aber auch Reparaturmechanismen können angeregt werden und somit wird die Haut langfristig verjüngt. Mein Tipp: Hals und Dekolletée nicht vergessen! Ein Serum allein ist aber nicht ausreichend für die Haut? Das Serum ist dafür zuständig, die hochkonzentrierten Wirkstoffe in die tiefen Hautschichten zu bringen. Die Tages- und Nachtpflege sorgt aber für einen Schutzmantel und eine länger anhaltende Befeuchtung der Haut. Daher sind Serum und Pflegecreme ein Power-Duo und sollten immer nacheinander angewendet werden – erst Serum, dann Pflegecreme. Braucht man im Sommer noch einen zusätzlichen Schutz? Lichtschutz ist heute immer ein Muss, nicht nur beim Sonnen, sondern auch beim Sport im Freien.

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