Profile 3-2023

leben TRENDS 34 PROFILE 3/2023 Nur 43 Prozent der befragten Frauen gaben an, mit ihrer körperlichen Gesundheit zufrieden zu sein. Darüber hinaus ergab der Bericht, dass sich Frauen weniger regelmäßig bewegen und schlafen als Männer. Zudem gaben nur 35 Prozent der Frauen an, regelmäßig Sport zu treiben – bei den Männern waren es 46 Prozent. Der Grund dafür sind die hohen Erwartungen, die an Frauen gestellt werden, und die vielfältigen Belastungen, darunter die Doppelrolle als Berufstätige und Mutter, in der Frauen immer noch mehr Aufgaben in der Familie und im Haushalt übernehmen als Männer. Gleichzeitig waren weniger als ein Drittel der Frauen mit ihrer derzeitigen finanziellen Situation zufrieden – niedrige Einkommen erschweren die Selbstfürsorge. So gaben nur 50 Prozent der Frauen an, mit ihrer emotionalen Gesundheit zufrieden zu sein – gegenüber 59 Prozent der Männer. Auch mit ihrer körperlichen und finanziellen Gesundheit sind Frauen weniger zufrieden als Männer. „Obwohl Frauen einen proaktiven und durchdachten Ansatz für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden verfolgen, sind sie im Allgemeinen unzufrieden mit ihrem aktuellen Gesundheitszustand“, schreiben die Autoren. „Die Zeit und Energie von Frauen ist knapp bemessen. Die Erwartung, sich um andere zu kümmern und gleichzeitig den Großteil der Haushaltspflichten zu übernehmen, sowie die systembedingte wirtschaftliche Ungleichheit schränken ihre Fähigkeit ein, sich um ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu kümmern.“ James Bond, John F. Kennedy, George Clooney oder Donald Draper – egal, ob reale oder fiktive Gentlemen der alten Schule: Nobles Auftreten ist wieder angesagt. Serien wie Suits, Bridgerton oder White Collar spielen mit dem Erfolg des Gentleman. Eine Netflix-SequelSerie des Blockbusters „The Gentlemen“ steht für 2023/24 in den Startlöchern. „Das Geheimnis eines Gentleman ist es, selbst kein Geheimnis zu sein“, verrät Maximilian Reingruber, Stil-Berater bei Die Stresemänner. „Das bedeutet aber nicht, ein offenes Buch für jeden zu sein.“ Hermann Edler von Koch ist das zweite Gesicht der Stresemänner, die regelmäßig als Gastgeber von Gentleman-Seminaren auftreten: „Der Gentleman ist ein zeitloses Phänomen, das bereits in der Antike auftaucht. In seinen Charakterzügen spiegelt sich Gelassenheit, Würde oder Heiterkeit wider. Aristoteles spricht beispielsweise von ‚Megalopsychia‘, was man mit Seelengröße übersetzen könnte. Sie setzt andere Tugenden voraus und ist gleichzeitig deren Steigerungsform. Eine gewisse Art von Stolz und Selbstbewusstsein, aber kein Hochmut, Mäßigkeit, Beherrschtheit.” Laut einer Studie der US-amerikanischen Verbraucherforscher von Collage Group fällt es Frauen oft schwer, ihre gesundheitlichen Bedürfnisse an erste Stelle zu setzen: Sie jonglieren einfach mit zu vielen Bällen ... Frauen setzen Gesundheit nicht an erste Stelle Foto: Filipp Romanovski DES GENTLEMAN DIE RENAISSANCE

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