Profile 4-2022

PROFILE 4/2022 48 schönheit MARKEN+MENSCHEN Die VKE-Mitgliedsunternehmen erzielten im Geschäftsjahr 2021 einen Gesamtumsatz von 1,949 Milliarden Euro. Dies entspricht einem leichten Plus von 0,4 Prozent. Damit liegt das Ergebnis über den ursprünglichen Erwartungen für die Prestigekosmetik. Ein Grund dafür ist das Wachstum der Online-Verkäufe. Aber auch die Duft-Kategorien mit ihrem hohen Anteil am Gesamtumsatz konnten durch eine erfreuliche Entwicklung entscheidend zum Gesamtergebnis beigetragen. Damenduftserien sowie die Herrendüfte, die zusammen für 60 Prozent des Branchenumsatzes stehen, konnten ein Plus von vier beziehungsweise 1,4 Prozent verzeichnen. Interessant dabei: Der Umsatzzuwachs ist auch durch höherpreisige Einkäufe entstanden. So entschieden sich viele für ein Eau de Parfum statt für ein Eau de Toilette. MASKEN UND SEREN WERDEN ZUR PFLEGEROUTINE Im Bereich der Pflegenden Kosmetik – Gesichtspflege und Sonnenkosmetik – verzeichneten die Mitgliedsunternehmen ein Umsatzplus von 5,7 Prozent. Reine Gesichtspflege aber auch Masken, Seren, Ampullen haben sich gut entwickelt und scheinen vermehrt Teil der Pflegeroutine zu werden. Die Körperpflege, eine Kategorie die gut 10 Prozent des Branchenumsatzes verantwortet, erreichte ein Plus von 1,4 Prozent. Gerade vor dem Hintergrund, dass dieses Segment seit vielen Jahren unter massivem Druck durch die Konsum- und EigenMarken aus dem Lebensmitteleinzelhandel und den Drogeriemärkten steht, ist das ein durchaus beachtliches Ergebnis. Die Dekorative Kosmetik allerdings bleibt der Verlierer auch im zweiten Pandemiejahr. Die Maskenpflicht, eine für Beauty-Branche: Umsatz und Stimmung steigen wieder Die wiederentdeckte Freude an Düften haben der Kosmetikbranche trotz Corona insgesamt ein leichtes Umsatzplus im Geschäftsjahr 2021 beschwert. Für 2022 ist die Stimmung überwiegend positiv, wie der VKE-Kosmetikverband auf seiner Jahrespressekonferenz mitteilte. Foto: istock

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