Profile 4-2023

Lassen wir es uns doch einfach mal gut gehen! Pandemie und Inflation, Klimakrise und Krieg: Wer von Ihnen kann auch nicht mehr? Je mehr man liest, je mehr man erfährt, umso mehr verzagt man, verzweifelt man vielleicht sogar. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Krisen die Bundesbürger*innen mehr und mehr stressen. Eine andere allerdings, dass sich die Deutschen mehr gönnen wollen. Passt das zusammen? Ja, das tut es – wenn wir uns unsere Empathie behalten, weiter mitfühlen, anderen helfen. Das können wir aber nur, wenn wir auf uns aufpassen – und dazu können, dürfen und müssen wir das Leben auch genießen. Jedes Ding hat seine zwei Seiten: Wir machen Menschen schön, wir verkaufen Schönheit – gleichzeitig geben wir oft Idealvorstellungen vor, die nicht erfüllbar sind. Wie beruhigend also zu sehen, dass sich auch Promis davon endlich frei machen: Nach der Body Positivity-Bewegung, die jeden Körper – ob dick, dünn oder vernarbt – feiert, kommt jetzt Skin Positivity mit einer prominenten Fürsprecherin – mehr dazu in dieser Ausgabe. Pflege und Kosmetik: Ja, unbedingt, aber am Aussehen macht sich eben nicht der Wert eines Menschen fest, das ist die Botschaft. In unserem großen Männerspecial im Heft zeigt sich ebenfalls, wie sich Gesellschaft verändert und wie die Kosmetik dem Rechnung trägt bzw. hier oft genug auch eine Vorreiterrolle einnimmt. Das Männerbild in den Kampagnen der Beauty-Unternehmen ist ein anderes als noch vor Jahrzehnten. Das hat mit Typen wie Chris Hemsworth für Boss Bottled begonnen, die in vielerlei Hinsicht Verantwortung beweisen und Haltung zeigen, und endet sicher noch lange nicht mit einer neuen Generation von Männern, die nicht nur mit Rollenbildern bricht, sondern gleich mehrere Rollen ausfüllt. Dass die Haut von Männern andere Bedürfnisse hat als die von Frauen, ist allerdings eine Konstante. Damit wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. NICHTS IST SO BESTÄNDIG WIE DER WANDEL Susanne Mittenhuber Silke Bruns editorial

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