Profile 5-2022

sprechen und zu beobachten, ist aus meiner Sicht sehr wichtig. Zum Glück liebe ich das Reisen. Und natürlich suchen wir auch die Nähe zu Vordenkern und Machern in Kunst, Design und Mode. Wir leben und arbeiten mit viel Liebe und Leidenschaft in dieser Welt. Wie werden bei M2 BEAUTÉ aus Ideen Produkte? Unsere Ideen durchlaufen dann einen sehr professionellen Innovationsprozess. Wir verfolgen meistens mehrere Projekte gleichzeitig. Anfangs mit internationalen Laboren, dann mit Design-Agenturen und dann weiter in Richtung erster KonzeptFeedbacks aus den Märkten. Wenn das Gesamtbild unseren Ansprüchen genügt, geht es weiter in Richtung Realisierung. Parallel dazu laufen vertiefende Studien, also sowohl die gesetzlich vorgeschriebenen Tests als auch ergänzende Anwenderstudien. Unser jüngstes Produkt, das „Hair Activating Serum“, ist beispielsweise Ergebnis eines solchen Innovationsprozesses, der sich in diesem Fall aber über mehrere Jahre erstreckt hat. Dafür sind wir aber sicher, die lange gehegten und hohen Erwartungen der Anwenderinnen und Anwender für „mehr, dichteres und kräftigeres Haar“ erfüllen zu können. Wer ist die klassische oder typische Kundin von M2 BEAUTÉ? Wir sprechen prinzipiell jede Frau an, die ihre natürliche Schönheit verbessern oder erhalten will. Tatsächlich gehört ein sehr breites Spektrum zu den Anwenderinnen unserer Produkte, von jungen Frauen bis hin zu Frauen jenseits der 70. Sie alle verbindet aber ein hohes Interesse an Kosmetik, Lifestyle und Mode. Was wir erkennen, ist, dass das Thema Authentizität auch in Bezug auf das Schönheitsideal für viele Anwenderinnen sehr wichtig ist. Diese Zielgruppe ist für uns auf jeden Fall sehr interessant und wir werden mit unserer Innovation im Oktober gezielt diese Zielgruppe ansprechen. Erfreulicherweise wenden auch viele Männer unsere Produkte an, vor allem natürlich unser „Hair Activating Serum“. Wie weit sind Ihre Kund*innen denn beim Thema Nachhaltigkeit? Mit unserem Leitmotiv „Natural beauty for now“ positionieren wir uns in einem Trend zu mehr Natürlichkeit in allen Lebensbereichen – ein Trend, der sicherlich in den meisten westlichen Gesellschaften in den nächsten Jahren stabil ist und der auch sehr authentisch zu M2 BEAUTÉ passt. In anderen Regionen und Kulturen, Südamerika, Naher Osten, Osteuropa finden wir etwas andere Einstellungen und Ideale. Das heißt, unsere Markenführung ist prinzipiell – was die Positionierung und das Erscheinungsbild angeht – global gleich, gleichzeitig müssen wir auf gewisse regionale Besonderheiten eingehen. Seit längerer Zeit werben Sie auch aktiv mit den vier „No’s“... Einer unserer Grundsätze bei der Produktentwicklung ist „Weniger ist Mehr“. Wir versuchen mit so wenig Inhaltsstoffen wie möglich zu arbeiten. Insbesondere verwenden wir keine „unschönen“ Zusatzstoffe wie Parabene, Silikone oder Paraffine. Qualität ist für uns eine Selbstverständlichkeit und wir freuen uns über die regelmäßig sehr guten Testergebnisse. Aus ökologischer Perspektive versuchen wir uns immer weiter zu optimieren. Ressourcenschonung drückt sich zum Beispiel in nachhaltigen Verpackungsmaterialien, wie auch besonderen Projekten zur CO2-Kompensation sowie zur Aufforstung von Wäldern aus. Wo geht die Reise der Marke hin: Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf oder zehn Jahren? Wir sind vor Jahren mit einem klaren Bild gestartet und das wird auch noch in zehn Jahren gültig sein: Wir wollen ein „kleines Juwel zwischen den großen Kosmetikmarken“ sein – geliebt, unabhängig, qualitativ hochwertig, mit eigenem Style, international. So wie etwa Dries van Noten in der globalen Modewelt. Interview: Silke Bruns PROFILE 5/2022 48

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