Profile 6-2022

Workshops, zu denen wir Endkund*innen einladen, oft in Kooperation mit Magazinen oder direkt über unsere Social-Media-Kanäle, zum Teil auch gemeinsam mit Parfümerien. Die Plätze sind begrenzt und sehr begehrt. SENSAI als Luxusmarke hat an das Erlebnis naturgemäß hohe Ansprüche. Was gehört für Sie noch dazu? Dass wir – also auch die Mitarbeitenden vor Ort, die Trainerinnen und Trainer, unser ganzes Team – nicht nur fachlich sehr gut ausgebildet sind, sondern auch besonders herzlich, persönlich und freundlich sind. Viele Kund*innen machen ja heute leider auch andere Erfahrungen, die Welt da draußen ist einfach rauer geworden. Unser Service dagegen ist menschlich, nahbar – kein Stück abgehoben. Die Kund*innen sollen sich aufgehoben fühlen. Dieser Ansatz ist für uns als Unternehmen mit japanischen Wurzeln ein Teil der DNA: Die Gesellschaft in Japan ist sowohl servicebereiter als auch serviceaffiner. Besonderen Wert legen wir auf gute Umgangsformen. Denn gute Umgangsformen stehen für Wertschätzung. Gerade jüngere Menschen, die durch das Internet heute oft knapper kommunizieren, sind überrascht davon, wie wir auftreten – und sie schätzen unsere aufmerksame Art und Weise. Gerade die junge Generation prägt derzeit auch den großen Trend der Nachhaltigkeit. Wie nimmt SENSAI diese Generation auf und begleitet sie? Nachhaltigkeit ist für uns ein großes Thema. Aber es ist kein Thema, das wir im Rahmen unseres Marketings voranstellen, denn wir wollen nicht mit den Ängsten der Menschen spielen. Bei SENSAI steht nach wie vor die Haut im Fokus. An neuen Produkten wird in unserer Forschungsabteilung in Japan oft jahrelang gearbeitet. Das ist sehr beeindruckend. Werden die Produkte schließlich lanciert, sieht man auf den ersten Blick natürlich nicht, welcher Aufwand dahintersteckt. Aber selbstverständlich werden auch wir immer nachhaltiger – wenngleich unser Impuls weder gesetzliche Rahmenbedingungen noch die Erwartungshaltung der Menschen sind. Wir überarbeiten unsere Produkte aus eigener Motivation, und das regelmäßig. Wie wichtig sind denn nachhaltige Inhaltsstoffe generell für Ihre Zielgruppe. Was ist Ihre Erfahrung im persönlichen Kontakt? Tatsächlich gibt es dazu viele Nachfragen: Die Diskussion um Inhaltsstoffe in Kosmetika wird ja oft sehr leidenschaftlich geführt, manchmal so, als gäbe es nur Schwarz und Weiß. Das verunsichert die Verbraucher*innen natürlich. Unsere Kund*innen wissen aber, dass wir das Bestmögliche für ihre Haut erreichen wollen, und deshalb vertrauen sie uns. Hightech-Wirkstoffe und natürliche Inhaltsstoffe schließen sich nicht aus – im Gegenteil. Wer wüsste das besser als wir: Die Seide bildet das Herzstück eines jedes SENSAI-Produkts! Wir achten darauf, dass unsere Rohstoffe nachhaltig gewonnen werden. Wir müssen uns aber auch sicher sein, dass diese nachhaltigen Stoffe die gewohnt höchste Qualität bieten. Natürlich entwickeln wir auch Alternativen für unsere Verpackungen, wie zum Beispiel bei unseren neuesten Lippenstift-Projekten, aber auch vermehrt im Pflegebereich. Wir erkennen deutlich, dass es dafür noch Aufklärungsarbeit zu leisten gibt. Denn diese Refill-Politik schlägt sich in den Absatzzahlen bei weitem nicht so um, wie erhofft. Und ja, Refills zu (ver-)kaufen ist oft nicht so glamourös, wie einen strahlend schönen Creme-Tiegel. Dennoch: Unsere Welt, unsere Kunden – wir alle – werden uns damit weiter auseinandersetzen müssen. Und sollten dies auch gern tun, damit der Nachhaltigkeitsgedanke wirklich ankommt und nicht nur ein Lippenbekenntnis oder eine Absichtserklärung bleibt. Interview: Silke Bruns Zelebriert die absolute Hingabe an die Kraft der Seide: die Linie „Absolute Silk“ von SENSAI mit dem schwerelosen Seidenschaum Micro Mousse Treatment sowie Fluid und Cream, die den Pflegegenuss vervollständigen. PROFILE 6/2022 49

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