Das SENSAI-Pflegeritual Saho ist nach der japanischen Teezeremonie benannt. Wie lässt sich dieser Bezug erklären? SENSAI ist eine japanische Marke und unser Pflegeritual Saho ist tief in unserer Marken-DNA verwurzelt. Bei der japanischen Teezeremonie zeigt sich eine ritualisierte Form des Handelns, die Achtsamkeit, Reinheit und Ordnung verbindet. Jeder Handgriff – das Reinigen der Teeschale, das Aufnehmen des Bambuslöffels, die Haltung des Körpers – ist Ausdruck von Werten. Es geht um Respekt vor dem Moment und vor sich selbst. Dieses Prinzip hat SENSAI in die Hautpflege übertragen: Saho ist ein Ritual der Achtsamkeit – ein Ausdruck höchster japanischer Pflegekunst. Jeder Schritt ist eine Geste der Fürsorge für Körper und Geist. Wenn wir unsere Kolleginnen und Kollegen in Japan besuchen, spüren wir diese Haltung unmittelbar – Präzision und Perfektion auf der einen Seite, Achtsamkeit und Klarheit auf der anderen. Das ist immer sehr inspirierend für uns Europäer. Ihr Pflegeritual umfasst viele Schritte. Das galt am Markt einmal als nicht durchsetzbar... Das stimmt, aber das hat sich geändert. Heute verstehen unsere Kundinnen – und besonders die jüngeren – den Sinn dahinter. Sie praktizieren es ganz selbstverständlich. Je nachdem, welche Produkte – insbesondere Spezialpflege – man verwendet, kann man das Pflegeritual auf bis zu 13 Schritte ausweiten. Aber genau diese Sorgfalt macht den Unterschied. Junge Menschen gehen erstaunlich selbstverständlich damit um, als wäre es nie anders gewesen. Trotzdem: Was sagen Sie denjenigen, die kaum Zeit haben? Zeit haben und sich Zeit nehmen, sind – wie jede:r aus eigener Erfahrung weiß – oft zwei Paar Schuhe. In jedem Fall können schon fünf oder zehn Minuten viel bewirken. Wir haben unlängst in den sozialen Medien eine kleine Umfrage gestartet: Die meisten Frauen gaben an, genau diese Zeit auch für ihre Hautpflege aufzuwenden. Und das kann auch völlig ausreichen. Morgens beispielsweise sind wir alle unter Strom: Der Wecker klingelt, die To-do-Liste ruft, und der Kaffee wirkt nie stark genug. Genau in solchen Momenten macht gezielte Hautpflege aber einen Unterschied – sie beeinflusst nämlich, wie wir in den Tag starten. Ganz wichtig ist es aber auch zu verstehen, was eine regelmäßige, also tägliche Pflege für die Haut bedeutet. Muss ein Ritual zur täglichen Routine werden – oder verliert es dann seinen Zauber? Wir sprechen tatsächlich von beidem. Routine bedeutet Funktion: saubere Haut, ein gepflegtes Erscheinungsbild – das ist wichtig. Das Ritual hingegen schafft Tiefe: Es ist ein Moment der Selbstfürsorge und inneren Ruhe. Beides hat seinen Platz. Manche Menschen brauchen morgens eine klare Routine, um in den Tag zu starten. Andere nehmen sich abends die Zeit, das Ritual bewusst zu zelebrieren, um zur Ruhe zu kommen. Am Ende ist es individuell. Entscheidend ist, dass die Hautpflege überhaupt stattfindet – idealerweise mit Doppelreinigung und Doppelbefeuchtung. Warum ist die Doppelreinigung so essenziell? Weil eine einfache Reinigung oft nicht reicht. Tagsüber sammeln sich Schmutzpartikel, überschüssiges Sebum und Make-up-Rückstände auf der Haut. Bleiben sie zurück, können Poren verstopfen und Hautprobleme entstehen. Unsere Doppel-Reinigung beginnt mit einem PROFILE GOLD EDITION 2025 47
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