Mandatsträgertreffen Intensiver Austausch mit unseren Personalräten Am 13. und 14. Oktober dieses Jahres trafen sich erneut auf Einladung des Bundesvorstandes unsere vbob Vertreterinnen und Vertreter der Personalräte in den Behörden, JAV und HJAV, Gleichstellungsbeauftragte und Schwerbehindertenvertretung in Siegburg, um gemeinsam mit dem Bundesvorstand über aktuelle Themen sowie über die Anliegen der Personalräte zu diskutieren. Nach einer herzlichen Begrüßungsrunde hat Christian Jacoby, Vertriebsleiter Süd für den öffentlichen Dienst der Nürnberger Versicherung die Vorteile und Deckungen der Nürnberger vorgestellt. Unter anderem wurden die Bedingungen der Versicherung und die durch eine vbob Mitgliedschaft gewonnenen Vorteile hervorgehoben. Ein zentrales Thema der anschließenden Diskussion war die „Staatsmodernisierungsagenda“ der Bundesregierung. Die Vertreterinnen und Vertreter berichteten über die Umsetzungsstrategien in den jeweiligen Behörden und wie diese mit den verfügbaren Ressourcen auf das Thema reagieren. Aus den Berichten wurde ersichtlich, dass einige Ministerien bei der Umstellung auf die digitale Verwaltung deutlich schneller vorangekommen sind als andere. Dass die Digitalisierung in den Behörden allgemein gut ankommt und offen behandelt wird, ist nichts Neues. Doch bei der Umstellung und den Umsetzungsprozessen stoßen die Behörden an ihre Grenzen. Ein weiteres Thema war die Vereinheitlichung der Beurteilungen und deren Regelung durch ein Bundesgesetz anstatt wie bisher durch eine Rechtsverordnung. Auch dieses Thema wurde intensiv diskutiert. Die Befürworter argumentierten unter anderem mit der Verallgemeinerung und Nachvollziehbarkeit der Beurteilungen für alle, unabhängig von den Ministerien. Die Gegenseite war aufgrund der unterschiedlichen „Hauskulturen“ bei der Notenvergabe in der Beurteilung und der Nichtberücksichtigung individueller Tatsachen eher skeptisch. Der Vortrag vom Kollegen Rhett Anthes zum Thema „Arbeiten mit KI in der Bundesverwaltung“ löste bei den Teilnehmenden überwiegend Bedenken aus, da viele von ihnen die Entscheidungsfindung durch KI und die Speicherung persönlicher Daten kritisch hinterfragten. Einige Teilnehmende äußerten Zweifel an der Echtheit der von KI gelieferten Daten. Die anderen wiederum argumentierten, dass je vorsichtiger man mit KI umgehe und weniger Daten an sie liefere, desto ungenauer und „untrainierter“ bleibe sie. Daher könnte KI ihre „Gedächtnislücken“ automatisch mit unzuverlässigen Quellen füllen. Ein weiterer Kritikpunkt war die geplante Novellierung der Bundeslaufbahnverordnung (BLV). Die Teilnehmenden bemängelten, dass der neue Entwurf teilweise sogar schlechter sei als der bisherige und trotz des demografischen Wandels keinen Nachwuchs bringe. Zum Abschluss berichteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre Wahrnehmungen der neuen Entwicklungen, insbesondere über das AchtProzent-Personalsparvorhaben der Bundesregierung in der Verwaltung und gaben Optimierungsvorschläge für die vbob Administration. nf © vbob (3) <Christian Jacoby erläutert die Zusammenarbeit des vbob mit der Nürnberger Versicherung. <Stellv. Bundesvorsitzender Ludwig Hofmann berichtet über die Umsetzung des Tarifergebnisses. < 8 vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte > vbob Magazin | November 2025
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