Ja zum Baby 1-2021

Wer Vegetarier ist und sein Baby ebenfalls so ernähren möchte, kann dies ohne Risiko für seinen Spröss- ling tun – wenn er dabei einige wichtige Regeln beachtet. Am be- sten mit dem Arzt und/oder einer Ernährungsberaterin sprechen, damit keine Fehler passieren. Grundsätzlich erhält das Kind die gleiche Kost wie bei nichtvegetarischer Er- nährung abgesehen vom Fleisch. Dabei darauf ach- ten, dass es genügend Eisen aufnimmt. Eisen ist unter anderem in Hülsen- früchten und Vollkornpro- dukten enthalten. Von einer veganen Ernährung des Babys raten Experten wegen drohender Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen ab. Was Vegetarier beachten sollten. mahlzeit kombinieren, bis sich das Baby endgültig an die neue Nahrung gewöhnt hat. Dazu zunächst ein paar Löffelchen pürierten Brei geben und anschließend noch einige Schlückchen Milch. Was zusätzliche Kraft gibt Schon sehr bald wird das Baby nach mehr kräftigender Beikost verlangen. Neben Gemüse und Kartoffeln werden nun auch püriertes Fleisch und Fisch angeboten. Das gibt zusätzliche Kraft. Fleisch liefert außerdem das für seine Entwicklung we- sentliche Eisen. Auch Nudeln oder Reis sind beliebte und gern gegessene Beiga- ben am Mittagstisch. Hat sich das Kind an die Beikost am Mit- tag gewöhnt, können seine Eltern rund ei- nen Monat später die Milch auch abends allmählich durch einen Brei ersetzen. Op- timal ist ein Getreidebrei, der durch ein bisschen frischen Obstsaft oder püriertes Obst angereichert wird. Ein Teelöffelchen Rapsöl dazu, und die leckere Mahlzeit ist fertig. Milchbreis lassen sich in vielen Va- rianten leicht selbst herstellen. Wer mal keine Zeit dafür hat, kann sich ein paar Fertiggläschen als Reserve hinstellen. Die Qualität solcher industriell hergestellter Breis ist so gut wie die von selbstge- machter Beikost, denn die gesetzlichen Anforderungen an die Hersteller sind sehr hoch. Training für die Geschmacksnerven Ab etwa dem ersten Lebensjahr kommt dann auch ein richtiges kleines Frühstück auf den Tisch. Alles was das Kind mag und gut kauen und schlucken kann, ist prinzipiell geeignet. Etwa Brot ohne har- te Rinde, Butter, Marmelade, Aufschnitt und Müsli. Normale Kuhmilch kann jetzt auch gegeben werden. Das ganz norma- le Essen der Erwachsenen wird fürs Klein- kind ebenfalls immer interessanter. Neu- gierig nimmt es die verschiedenen Gerü- che auf und darf gern probieren. So wer- den auch seine Geschmacksnerven trai- niert. Alles, was das Kind schon immer gern aus dem Gläschen geschmaust hat, darf es gern weiteressen. Auch Milch als Durstlöscher ist in Ordnung, aber auch pures Wasser oder schwach gesüßter Kin- dertee und verdünnte Säfte sollten seinen Flüssigkeitsbedarf decken.

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