Ja zum Baby 1-2021

23 Erst den Arzt fragen Wenn der Arzt etwa wegen Blutungen von anstrengenden Tätigkeiten abrät, gilt dies auch fürs Radeln. Dann das Rad nicht benutzen. Auch bei hohem Blutdruck, Übelkeit und Schwindelanfällen erst den Arzt fragen, ob er diese Art der Fortbewegung gutheißt. Wer sich auf dem Rad nicht wohl und sicher fühlt, sollte es besser stehen lassen. Nicht zu sehr anstrengen Allerdings sollten sich Schwangere dabei nicht überfordern. Waren sie vorher sehr sportlich und leistungsorientiert, sollten sie nun nicht versuchen, dieses Level zu halten. Also einen Gang zurückschalten und ge- mächlicher in die Pedale treten. Vor allem im späteren Verlauf der Schwangerschaft, wenn der Bauch schon recht groß ist, leidet meist der Gleichgewichtssinn. Frauen stehen dann nicht mehr so sicher und radeln oft auch et- was wackeliger als sonst. Deshalb Strecken bevorzugen, die nicht stark befahren sind, etwa ruhige Radwege oder Waldwege. Auch einen Blick auf den Untergrund werfen. Ist der Weg sehr holprig? Dann besser umdre- hen und eine andere Strecke wählen. Denn größere und häufige Erschütterungen sind nicht gut fürs Ungeborene. Tut auch der Psyche gut Nach der Geburt ist erst mal Erholung wich- tig. Also nichts unternehmen, was einen überfordert. Aber sobald sich die junge Mut- ter wieder gut fühlt, sollte sie auch ein we- nig trainieren. Radeln ist eine ideale Thera- pie, um schneller wieder fit zu werden und den Körper zu straffen. Nach der Geburt sind die Bindegewebe und Bänder noch schlaff. Das ändert sich rasch durch regelmäßiges Radfahren. Wer mag und die Zeit dafür hat, kann sich gern jeden Tag aufschwingen und nach Herzenslust herumsausen. Das tut auch der Psyche sehr gut. Ist der Partner oder ein anderer Erwachsener daheim und passt auf das Baby auf, sollte jede Frau diese Mög- lichkeit zu einer Auszeit nutzen – und viel- leicht gemeinsam mit einer Freundin die Umgebung erkunden. Denn zu zweit macht das Radeln noch mehr Freude. Foto: iStock

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==