Ja zum Baby 2-2021

Manche spüren fast nichts Es gibt werdende Mütter, die ihr Kind fast nie fühlen. Das ist nicht weiter schlimm, wenn die Untersuchungen des Arztes keine Auffälligkeiten zeigen. Dann ist das Ungeborene entweder ein ruhiger Vertreter, oder seine Bewegungen werden durch eine festere Bauchdecke oder Gebärmutter gedämpft. Manche Frauen, vor allem Erstgebärende, können die Bewegungen und Geräusche ihre Kindes in der zweiten Schwangerschaftshälfte zunächst auch nicht richtig deuten. Dass eine Frau ihr Kind gar nicht spürt, ist allerdings ein sehr seltener Fall. Aber auch das bedeutet nicht, dass das Kind krank ist. dass ihre Bauchdecke etwas dicker ist. Dann geht es so richtig erst ab der 24. oder 25. Schwangerschaftzwoche los mit den spürbaren Bewegungen. Leichte Tritte und Stöße signalisieren, dass der Nach- wuchs größer und kräftiger wird und sich gut entwickelt. Das sind beglückende Mo- mente für die werdende Mutter, sie fühlt das Kind in sich wachsen und baut so be- reits eine liebevolle Beziehung zu ihm auf. Zehn spürbare Bewegungen Je größer das Ungeborene wird, umso kräftiger fallen die Bewegungen aus. Der Fötus dreht sich jetzt auch, streckt sich, selbst sein Schluckauf ist nun spürbar. Sei- ne Bewegungen zeichnen sich ab etwa der 25. Schwangerschaftswoche manch- mal auch auf der Bauchdecke ab, und der Papa kann sie fühlen, wenn er mit der Hand über den Bauch streicht. Im Schnitt bewegt sich das Ungeborene jetzt pro Tag zehn Mal so deutlich, dass die Mama in spe es spüren kann. Dabei strampelt es umso häufiger und kräftiger, je ruhiger sich seine Mutter verhält. Liegt sie ent- spannt auf dem Bett oder sitzt längere Zeit, hält das Kind eine Turnstunde im Bauch ab. Bewegt sich seine Mama selber viel, wird es in den Schlaf gewiegt. Jetzt wird’s eng im Bauch Etwa ab der 29. Schwangerschaftswoche wird der Platz sehr viel knapper. Der Fö- tus hat nun schon kräftigere Muskeln, sei- ne Füße und Händchen gehen jetzt nicht mehr gerade sanft mit der Mama um. Das steigert sich noch bis zur 36. Woche. Auch die Rippen werden jetzt schon mal un- sanft gestubst, selbst die Blase bleibt nicht verschont. Gleichzeitig nimmt das Kind seine Startposition für die Geburt an. Im Unterleib ist es ehr eng für ihn geworden. Noch später in der Schwangerschaft las- sen deshalb die Bewegungen nach. Man- che Mütter machen sich jetzt Sorgen, weil sie ihr Kind nicht mehr spüren. Dafür gibt es keinen Grund: Es fehlt einfach der Platz für ausladende Tritte.

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