Ja zum Baby 3-2021

Wenn das Baby unter einer Neurodermitis leidet, nicht selbst mit Bade- zusätzen experi- mentieren. Die Fachärztin wird geeignete Pflegeprodukte empfehlen, die der Haut gut tun. In seltenen Fällen hat ein Baby auch eine sehr trockene Haut, die oft als Vorläufer einer Hauterkrankung gesehen wird. Derart gefährdete Kinder sollten ebenfalls nur nach den Vorgaben der Fachärztin gebadet und eingecremt werden. gen. Auch Weizenkeimöl hat diese rück- fettende Funktion, ohne die Haut zu irri- tieren. Weiterhin gehört Kamille zu den Naturstoffen, die häufig empfohlen wer- den. Kamille gilt als hautfeundlich und antibakteriell. Allerdings neigt Kamille als reiner Extrakt oder getrocknete Blätter da- zu, die Haut ein wenig auszutrocknen, weshalb sie besser in Kombination mit fet- tenden Emulsionen zum Einsatz kommt. In gutsortierten Fachmärkten finden sich noch viele weitere Pflegeprodukte, die oft Kombimittel sind aus mehreren Substan- zen. Wer sicher gehen will, der Haut sei- nes Kindes wirklich etwas Gutes zu tun, sollte zu eingehend geprüften Marken- produkten greifen. Trotz solcher Vorsicht kann es mal passieren, dass ein Mittel oder eine Einzelsubstanz zu Hautreizun- gen führt. Das ist nicht weiter schlimm und geht auch Erwachsenen gelegentlich so. Das Mittel oder Öl dann weglassen und das Baby einige Male nur mit Wasser baden. Anschließend ein anderes Mittel nehmen. Und die Haare? Brauchen in der ersten Zeit noch keine besondere Pflege. Bei den meisten Babys sind es ohnhin nicht allzu viele. Da reicht es, sie mit warmem Wasser abzuspülen. Wenn es dann später mehr Haare werden, kann man idealer- weise ein Kombiprodukt verwenden, das für Haut und Haare geeignet ist und eine hautsanfte Reinigung sichert. Für Kinder, die zu Hautreizungen neigen, bieten sich sogenannte ultrasensitive Reinigungsmit- tel an. Diese Mittel sind noch sanfter zur Haut, haben meist auch eine direkt rück- fettende Wirkung. Auch wichtig: Sie bren- nen nicht in den Augen. Was eignet sich bei Neurodermitis?