Profile 3-2021

MON GUERLAIN BLOOM OF ROSE Ein riesigen Strauß intensiv duftender Rosen trifft auf ein Lavendel- Vanille-Duo und lässt das Herz höher schlagen. Kopfnote: Apfel, Mandarine, schwarze Johannisbeere Herznote: Jasmin-Sambac, Lavendel, bulgarische Rose, Neroli Basisnote: Vanille, Sandelholz, weißer Moschus WIE ROSENÖL WIRKT In der Hautpflege hat Rosenöl eine lange Tradition und gehört zu den am besten erforschten Wirkstoffen. Rosenöl wird von allen Hauttypen gut vertra- gen und hat zahlreiche positive Eigenschaften. Das Öl pflegt trockene, emp- findliche Haut, hat eine Anti-Aging-Wirkung, verfeinert das Hautbild, verbes- sert die Spannkraft der Haut, spendet Feuchtigkeit, ist entzündungshemmend, wirkt zellerneuernd und ist durchblutungsfördernd. In der Aromatherapie spielt Rosenöl eine wichtige Rolle. Der zarte Duft des Rosenöls hat einen positiven Einfluss auf die Psyche. Deshalb gilt Rosenöl als Stimmungsaufheller rund wird bei depressive Stimmungen empfohlen. Rosenöl wirkt zudem entspannend und ausgleichend. In der Aro- matherapie wird Rosenöl daher bei innerer Unruhe, Anspannung und allgemeiner Nervosität eingesetzt. Bei Schlafstörungen, de- ren Ursache innere Unruhe und Anspannung sind, wirkt das Rosenöl ausgleichend und hilft zu einem natürlichen Schlaf. Treue und findet sich daher oft im religi- ösen Kontext. Auch der Rosenkranz, der sich vom lateinischem Wort Rosarium für Rosengarten ableitet, weist darauf hin. In der christlichen Ikonografie sym- bolisieren Rosen Maria, die Mutter Jesu. So wurden ursprünglich die Perlen auf der Schnur der Gebetskette aus gemahle- nen Rosenblättern geformt. Doch die Rose ist auch ein Zeichen der Macht und daher eine häufige Wappen- blume. Berühmte Kriege wurden in ih- rem Namen geführt, allen voran die Ro- senkriege. Auch wenn heute die großen und kleinen Dramen bei Promi-Tren- nungen gerne als Rosenkrieg beschrie- ben werden, so sind diese überwiegend gerichtlichen Auseinandersetzungen eher harmlos im Vergleich zu den tat- sächlichen Rosenkriegen, die zwischen den englischen Adelshäusern Lancaster und York tobten. Von 1455 bis 1485 fanden zwischen den rivalisierenden Adelshäusern immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen um die Vorherr- schaft auf die englische Krone statt. Ro- senkriege hießen sie deshalb, weil das Wappen der Lancasters eine rote Rose zierte, das des Hauses York eine weiße Rose. Nach der Vereinigung beider Häu- ser in das Haus Tudor begann eine neue Geschichte. Die Tudor-Rose, eine rote Rose mit weißer Füllung, steht für die Versöhnung der beiden Adelshäuser und ist bis heute ein Symbol für England und imWappen der englischen Krone zu fin- den. Die Königin der Blumen hat also auch hier ihren standesgemäßen Platz gefunden. Susanne Mittenhuber PROFILE 3/2021 15

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