Profile 5-2021

P op-up-Store, Kita, betreuter In- doorspielplatz, Makerspace oder Café, das zugleich als Ate- lier genutzt wird, anstelle der x- ten Filiale einer Kette: Der ak- tuelle Rückgang der Mietpreise bei Einzelhandelsflächen ist Herausforde- rung und Chance zugleich, so Stefan Schillinger, Managing Partner des Münchner Immobilienentwicklers und Asset Managers ACCUMULATA Real Estate Group. „Nicht nur finanziell, son- dern auch kulturell hat die Innenstadt während der Corona-Pandemie unter ihrer Monokultur gelitten. Als Herz- stück der Stadt hat die Innenstadt so- wohl einen wirtschaftlichen als auch ei- nen soziokulturellen Wert, der über die Jahre zu oft außer Acht gelassen wurde“, erklärt er. Die finanziellen Spätfolgen der Coro- na-Pandemie und diverser Lockdowns sind noch nicht ab- zusehen. 200.000 bis 300.000 Quadrat- meter Leerstand könnten laut einem Positionspapier der Business Metropole Ruhr in den Ruhr- städten Realität wer- den. Schon zum jetzigen Zeitpunkt beobachtet ACCUMULATA den Rück- gang von Verkaufsflächen in deutschen Innenstädten. Schillinger: „Die inner- städtischen Shoppingmeilen werden sukzessive durch Quartiere abgelöst. Im Gegensatz zur herkömmlichen Einkaufs- meile beinhaltet der Quartiersgedanke ein multifunktionales Versorgungsange- bot mit komplementären Eigenschaften. Die Innenstadt muss sich ebenso zum One-Stop-Shop entwickeln, der den le- bensnotwendigen Bedarf bei schneller Erreichbarkeit abdeckt.“ PROFILE ALS E-PAPER Die komplette gedruckte Ausgabe PROFILE – Das Trendmagazin für die Parfümerie steht immer auch als E-Paper für Tablet, Smartphone oder PC zur Verfügung unter: www.markenverlag.de/profile Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der digitalen PROFILE! SHOPPING-QUARTIER statt Einkaufsmeile W ährend der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der DAX 30-Un- ternehmen mittlerweile bei mehr als 33 Prozent liegt (auf Akti- onärsvertreterseite), liegen Familienunternehmen weit dahinter zurück. Sie kommen lediglich auf durchschnittlich 18 Prozent. Das geht aus einer Analyse der Aufsichtsgremien von Familien- unternehmen durch die Personalberatung Russell Reynolds Associates hervor. In 40 Prozent der Aufsichtsgremien der untersuchten 100 Familienunternehmen (repräsentativ über alle Sektoren und Größenordnungen) war überhaupt keine Frau vertreten; 29 Prozent haben eine Frau, 21 Prozent zwei und 10 Prozent drei Frauen in den Aufsichtsrat gewählt. Unter den Familienunternehmen gibt es acht, die die Leitung des Aufsichtsrats einer Frau anvertraut haben, sechs von ihnen sind Mitglieder der Gründerfamilie. Mit zunehmender Umsatzgröße steigt allerdings der Frauenanteil. FRAUEN SPITZE Zu wenig an der PROFILE 5/2021 7

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