Profile 6-2023

18 PROFILE 6/2023 die Berücksichtigung von Klima- und Umweltauswirkungen. 63 Prozent der Menschen denken bei allem, was sie tun, auch an die Folgen für die Umwelt. Im Kosmetikbereich zeigt sich das daran, dass immer mehr Menschen möglichst auf Produkte verzichten, die Zusatzstoffe oder Mikroplastik enthalten. Stattdessen setzen sie auf natürliche und ökologische Pflegeprodukte. Mittlerweile greifen 37 Prozent der Frauen zu Naturkosmetik. Aber auch die Funktionalität der Produkte steht im Vordergrund. 42 Prozent der Frauen bevorzugen Kosmetik mit Hightech-Pflegestoffen wie Hyaluronsäure. Im Jahr 2013 war dies nur 21 Prozent wichtig, was einem Anstieg von 101 Prozent entspricht. MÄNNER HOLEN BEIM THEMA BEAUTY AUF Ein bewusster und achtsamer Umgang mit sich selbst und ihrem Körper ist vielen Menschen wichtig. Während Frauen schon lange auf die Gesundheit ihrer Haut achten, wächst das Bewusstsein für Hautgesundheit nun auch bei Männern. Das gestiegene Interesse spiegelt sich auch im Nutzungsverhalten. Der Anteil der Männer, die Pflegeprodukte für Gesicht und Körper verwenden, hat im Vergleich zu 2013 zugenommen. 79 Prozent nutzen Hautcreme, was einer Steigerung von 19 Prozent gegenüber 2013 entspricht. Deutlich größer ist der Zuwachs bei Waschgel für das Gesicht aus: 38 Prozent der Männer nutzen diese Art der Pflege – 62 Prozent mehr als im Jahr 2013. Hinzu kommt, dass Männer nicht nur vermehrt Pflegeprodukte verwenden, sondern sie zunehmend auch selbst kaufen. DUFT- UND PRODUKTPROBEN IN ZEITSCHRIFTEN INSPIRIEREN Online-Shopping wird immer beliebter: Seit 2019 hat sich der Anteil der Kosmetikkäufe im Internet mehr als verdoppelt – ein treibender Faktor hierbei war mit Sicherheit die Pandemie. Das gilt auch für den Kauf von Parfüm. 22 Prozent sagen, dass sich ihr Einkaufsverhalten für Düfte seit der Pandemie verändert hat. Die Hälfte von ihnen kauft Parfüm mittlerweile online. Die sinnliche Erfahrung des Dufts am Point of Sale geht bei einem Online-Kauf natürlich verloren. Marken müssen hier andere Wege gehen, um potenziellen Neukund:innen eine Dufterfahrung zu bieten. Das funktioniert am besten durch Duft- oder Warenproben in Zeitschriften. Die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer, die sich für Düfte interessieren, haben sich schon von diesen Proben zum Kauf inspirieren lassen. BEAUTY-MULTIPLIKATORINNEN SIND INTENSIVE LESERINNEN Frauen, die von anderen Menschen nach Beauty-Tipps gefragt werden, haben ein unverzichtbares Potenzial für Marken. Diese Beauty-Multiplikatorinnen sind intensive Leserinnen von Printmedien. Neben Gesprächen mit Freunden, Social Media und dem Internet nutzen sie Zeitschriften als Quelle, um sich über neue Produkte und Trends zu informieren. Damit ist Print nicht nur ein attraktiver Werbeträger für Beauty-Marken, sondern auch ein wichtiges Informationsmedium für Anwender:innen. Die Daten der b4t zeigen immer wieder, dass Fotos: iStockphoto (3) szene TRENDS

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