Ja zum Baby 2-2023

Ein Gespräch mit der Kinderärztin kann helfen, Zweifel aus dem Weg zu räumen. Quelle: STIKO 6 in Wochen in Monaten in Jahren 2 3 4 11* 12 13-14 15 16-23 2-4 5-6 7-8 9-14 15-16 17 5-10 11 jazumbaby.de gewesen, hätte er sie gar nicht erst bekommen – und mit auf Klassenfahrt fahren können. Aber beim Impfen geht es nicht um dieses Einzelschicksal des Schülers. Es geht darum, zum einen den einzelnen Menschen zu schützen. Besonders gefährdet sind hier die Kinder, deren Immunsystem noch nicht so ausgereift ist. Zum anderen geht es aber auch darum, die gesamte Gesellschaft vor Krankheiten zu bewahren. Denn nur wenn möglichst viele Menschen gegen eine Krankheit geschützt sind, kann sie sich nicht mehr weiter ausbreiten. Zudem gelten einige Kinderkrankheiten wie etwa Masern, Keuchhusten und Mumps auch heute noch als hochansteckend und können sich rasend schnell ausbreiten. Keinesfalls solltet ihr sie als harmlose Kinderkrankheiten abtun, die euer Kind „ruhig mal durchmachen“ kann. Lasst euch von eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt beraten, wenn ihr Zweifel und Bedenken habt. Sie können euch kompetent beraten. Frühe Entscheidung nötig Ob ihr euer Kind impfen lasst oder nicht, müsst ihr für einige Krankheiten schon früh entscheiden. Mit etwas sechs Wochen steht schon die erste Grundimmunisierung mit einem Rotaviren-Impfstoff an. Zwei Monate alte Babys werden dann gegen Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung und Hepatitis B geimpft. Zusätzlich sollte jetzt auch die ersU4 U5 U6 J2 U7 U9 U10 U7a/U8 U11/J1 G1 IMPFUNG ALTER IMPFKALENDER GRUNDIMMUNISIERUNG (in bis zu 3 Teilimpfungen G1-G3) NACHHOLIMPFUNG (Grundimmunisierung aller noch nicht Geimpften bzw. Komplettierung einer unvollständigen Impfserie) STANDARDIMPFUNG AUFFRISCHIMPFUNG Früherkennungsuntersuchung Jugenduntersuchung (J1 im Alter von 12-14 Jahren) G1 G1 G1 G1 G1 G1 G1 G2 N N N N A1 N A2 N N N N A1 N A2 N N N N A1 N A1 A2 N N N N N N N N N N N U J G1 G2 N N N N N N N N N (G3) G2 G3 G2 G3 G2 G3 G2 G3 G2 G3 G2 G3 G2 G3 G1 G2 N G1 G S A G1 G2 N G1 G2 N Pertussis Poliomyelitis Varizellen Humane Papillomviren Haemophilus influenzae Typ b Rotaviren Tetanus Diphtherie Hepatitis B Pneumokokken Meningokokken C Masern Mumps, Röteln Windpocken HPV Keuchhusten Hib Kinderlähmung te Pneumokokken-Schutzimpfung stattfinden. In den Wochen und Monaten danach werden die diversen Grundimmunisierungen dann nach einer von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Reihenfolge aufgefrischt und verstärkt. Im Alter von etwa einem Jahr kann euer Kind dann gegen Meningokokken, Masern, Mumps, Röteln und Windpocken geimpft werden. Weitere Auffrischungsimpfungen folgen im Laufe der Jahre. Eine Übersicht seht ihr in der Tabelle rechts. Wie funktionieren Impfungen? Beim Impfen wird dem Körper ein Impfstoff zugefügt – entweder oral als Schluckimpfung oder mit einer Spritze als Injektionsimpfung. Die Impfstoffe regen die Bildung von natürlichen Abwehrkräften des Körpers gegen den Erreger an. Sollte es zu einer Ansteckung kommen, ist der Körper vorbereitet, den Erreger wirksam zu bekämpfen und so abzuwehren. Dabei gibt es zwei Arten von Impfstoffen: lebende und tote. Lebendimpfstoffe erhalten eine sehr geringe Menge lebender Keime, die aber so abgeschwächt sind, dass sie nicht mehr gefährlich sind. Bei Lebendimpfungen hält der Schutz lange, meist sogar ein Leben lang. Anders sieht es bei Totimpfstoffen aus. Diese enthalten nur abgetötete Erreger oder Bestandteile von diesen. Der Schutz ist nicht so langlebig und muss daher im Laufe des Lebens aufgefrischt werden!

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