40 PROFILE 3/2023 leben TRENDS Gemeinschaften, mit oder ohne Unterstützung durch einen Gesundheitsdienstleister, die Gesundheit zu fördern, Krankheiten vorzubeugen und mit Krankheiten und Behinderungen umzugehen.“ Das Hauptziel der Selbstfürsorge besteht also darin, Krankheiten zu verhindern oder sie zu kontrollieren und das allgemeine Wohlbefinden zu erhalten, indem man sich systematisch um die verschiedenen Bereiche der eigenen Gesundheit kümmert. Ganz unspektakulär und praktisch bedeutet das, Termine zur Krebsvorsorge wahrzunehmen, sich gesund zu ernähren, nicht zu rauchen, weniger oder gar keinen Alkohol zu trinken. Aber das ist nur ein Aspekt. Die WHO weist auch darauf hin, dass Selbstfürsorge ein weit gefasster Begriff ist, der viele Facetten des Lebens eines Menschen beinhaltet, wie zum Beispiel Lebensstil und soziale Gewohnheiten. ACHTSAMKEIT STEHT IM MITTELPUNKT Und genau die stehen zunehmend im Mittelpunkt des Self Care-Hypes, der wie viele globale Trends seinen Ursprung in den USA hat. „Self Care ist alles, was man für sich selbst tut und was sich nährend anfühlt“, sagt etwa die New Yorker Psychologin Dr. Marni Amsellem. „Das kann etwas Entspannendes oder Beruhigendes sein, aber auch etwas Intellektuelles, Spirituelles, Körperliches, Praktisches oder etwas, das jemand tun muss.“ Auch das einflussreiche Zukunftsinstitut rund um den Zukunfts- und Trendforscher Matthias Horx definiert Self Care in diesem Sinne. „Das allgemeine Verständnis von Gesundheit erweitert sich immer mehr um den psychischen Aspekt. Self Care bedeutet, ein Gespür für den eigenen Körper zu entwickeln und die eigenen Bedürfnisse besser zu erkennen und zu erfüllen. Der Trend zum Self Fotos. iStockphoto (3)
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