Profile 2-2022

ierlichen Verringerung und Optimierung unseres Materialeinsatzes erreichen können. Durch eine höhere Recyclingfähigkeit unserer Verpackungen und durch den vermehrten Einsatz von recycelten Materialien schonen wir zudem endliche Ressourcen. Samit Sen: Die konkreten Ziele, die wir in unserer Säule „Product“ verfolgen, fokussieren sich auf die werteorientierte und verantwortungsbewusste Produktentwicklung. Hier ist es unser Bestreben, unsere Produkte und Rezepturen immer so sicher wie möglich zu entwickeln und dabei auch nachhaltige Aspekte zu integrieren. So entwickeln wir seit 2020 alle Duftwasser-Neulancierungen 100 Prozent vegan. Unsere Rezepturen werden stetig nachhaltiger und umweltfreundlicher – und das über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Hat Mäurer & Wirtz als Familienunternehmen einen Vorteil gegenüber den Konzernen oder vielleicht sogar eine besondere Mission oder Umsetzung, was das Thema Nachhaltigkeit angeht? Samit Sen: Wir denken und handeln in Generationen. Dadurch ist uns die Zukunft aller Menschen, die bei und mit uns arbeiten, natürlich besonders wichtig. Dies ist sicherlich ein Vorteil gegenüber großen Konzernen: Unser Kernsortiment können wir am Standort Stolberg bei Aachen nach höchsten Produktions- und Qualitätsstandards in unseren deutschen Produktionsstätten herstellen. So können wir sicher sein, dass soziale Standards, faire Löhne und Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Durch unsere besondere Verbundenheit mit der Region und dem Standort können wir auch als „Local Player“ mit den gesteckten Nachhaltigkeitszielen unseren wertvollen Beitrag zur Erreichung von globalen Klimazielen leisten. Viele kleinere Schritte ergeben in Gänze einen großen Schritt. 2019 haben Sie ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Marketing, Human Ressources und Packaging Development gegründet – mit welchem Ziel? Cathrin Amissah: Seit Ende 2019 ist es das Ziel des Nachhaltigkeitsteams, eine auf Mäurer & Wirtz zugeschnittene Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, um kontinuierlich relevante Ziele abzuleiten, die es nun zu erreichen gilt. Bei unserer ersten Bestandsaufnahme haben wir alle Unternehmensprozesse und -bereiche analysiert und festgestellt, dass wir bereits viele Dinge aus unserer Historie heraus nachhaltig lösen. Welche sind das konkret? Cathrin Amissah: Durch unsere Produktion „Made in Germany“ und unsere Hauptlieferanten für Glas und Faltschachteln, die wir aus Deutschland beziehen, sind wir ein „Local Player“ und können durch kurze Lieferwege klimaschonender agieren als manch ein größeres Unternehmen. Beim Thema „Mensch“ sind wir bereits heute auf einem so hohem Qualitätsstandard, dass wir diesen aufrechterhalten wollen. Nichtsdestotrotz gibt es weiterhin viel zu tun, um noch nachhaltiger zu werden, daher arbeiten wir täglich daran. Nachhaltigkeit ist für uns kein statischer Zustand, sondern ein Weg, auf den wir uns bereits aufgemacht haben und bei dem wir ständig dazu lernen. Dazu gehört auch die Förderung einer nachhaltigen Denkweise bei unseren Mitarbeitenden. Durch die intern aufgestellten „Green Teams“ können sich Kolleginnen und Kollegen freiwillig an nachhaltigen Themen beteiligen und dort eigene Projekte entwickeln. So wurde – um nur ein Beispiel zu nennen – bei unserer Serie hej:pure das Pilotprojekt „Verpackungsfreie Handelseinheiten“ gestartet. Das Ergebnis: Wir versenden unsere hej:pure Produkte Cathrin Amissah, Senior Brand Managerin Sustainability bei Mäurer & Wirtz PROFILE 2/2022 11

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